29.08.2022

Seitenblick: Die Komfortzone verlassen – auch wenn’s unbequem ist

Von Alena Tschümperlin
aktualisiert am 02.11.2022
«Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert», las ich in dem Buch, das ich während meiner Ferien in einer kleinen Buchhandlung gekauft hatte. Der Spruch wird Albert Einstein zugeschrieben. Einige Sekunden vergingen, dann las ich den Satz erneut, um zu verstehen, was damit gemeint ist. Viele von uns bewegen sich die meiste Zeit in ihrer Komfortzone. Dort fühlen wir uns sicher, haben die Kontrolle, kennen uns aus – dort ist es, wie der Name sagt, komfortabel. Und das ist auch gut so. Doch viele der tollsten Dinge im Leben passieren ausserhalb dieser Zone und es wäre wirklich wahnsinnig, wenn wir darauf verzichten würden.Wer diese tollen Dinge erleben will, muss die Komfortzone verlassen. Das macht Angst und verlangt Mut. Die Angst vor dem Versagen, vor einer Anstrengung oder Zurückweisung veranlasst uns, in unseren bequemen Routinen zu verharren. Aber Menschen sind keine Bäume. Wir haben keine Wurzeln und können uns frei bewegen. Probieren Sie es: Entdecken Sie neue Länder, gehen Sie ihren Träumen nach, leben Sie den Alltag mal anders, machen Sie bei der nächsten Staffel «Bachelor» oder «Bachelorette» mit. Auch wenn es Ihnen eine Höllenangst einjagt.Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen und tausche meine mir lieb gewordene Komfortzone fortan mit dem Hörsaal. Dies ist mein letzter «Seitenblick», und ich sage: «Tschüss».

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