In über zwei Jahren Produktionszeit hat Kevin Oeler mit neun Jugendlichen, die mit unterschiedlichem Glauben aufwachsen, das Projekt «Zeig mir wie du glaubst» realisiert. Die jungen Menschen nahmen Jugendliche aus anderen Religionen mit auf einen spannenden interreligiösen Dialog.
Toleranz und Respekt als Schlüsselworte
Der Jugendtreff UG14 hat nun auf Samstag zu einem Begegnungsabend eingeladen, um Jung und Alt zusammenzubringen und die Jugendlichen, die im Filmprojekt mitgemacht hatten, zu würdigen.
Nach einem von der Time-Out-Schule zusammengestellten Apéro dankte Stadtrat Toni Loher allen Beteiligten für ihre Mitarbeit.
Tamin, Moslem, konnte in der Kirche Lüchingen einen Firmgottesdienst besuchen. Julia, die dort häufig ministriert, erklärte ihm die Beichte und die Kommunion.
Natalija erzählte aus ihrem serbisch-orthodoxen Glauben. Die meisten orthodoxen Kirchen verwenden den julianischen Kalender. Dadurch feiern sie manche Feiertage an anderen Tagen als Katholiken und Reformierte.
Auch Furkan konnte seine Religion näherbringen: «Eine Moschee ist ein ritueller Ort des gemeinsamen Gebets und ein sozialer Treffpunkt.»
Luca Zanotti von der Evangelischen Kirchgemeinde Altstätten sagte: «Im Teenageralter beginnt man, den eigenen Weg zu entdecken.»
Auf den Punkt brachte es Rabbiner Kevin De-Carli: «Es gibt einen wichtigen Grundsatz in der jüdischen Religion: Sei ein Mensch! Akzeptiere jeden Menschen, wie er ist. Dann ist es egal, was für eine Religion jemand hat. Wir alle sind Menschen.» Toleranz und Respekt: Tönt einfach. Ist es eigentlich auch.
Nach dem Film gaben «Rexeye» eine Kostprobe ihrer Songs. Unter anderem den Feelgood-Song «Back Home», der gleichzeitig auch Titellied des gezeigten Films war.
Danach begeisterten Nina Hagmann, Magdalena Krötz und Finn-Robin Bucher, die zusammen die Schulbank drückten. Nur schon, wie sie Adeles «Rolling into deep» interpretierten, machte Lust auf mehr.