SCR verschenkt zwei Punkte

Eishockey Der SC Rheintal beginnt druckvoll. Die Zuschauer registrieren, dass sehr viel auf dem Spiel steht und feuern ihr Team an. Dann gleich drei Strafen hintereinander gegen die Bündner, aber der Realisator fehlt und so verpuffen diese Möglichkeiten ungenutzt. Trotz leichtem Chancenplus für den SCR ein torloses Startdrittel.Der Schiedsrichter, letzte Woche in Luzern noch sehr unauffällig, stellt sich diesmal wieder ins Zentrum und verteilt unnötige Strafen in einem fairen Spiel. Der SCR übersteht sogar eine doppelte Unterzahl, das gibt Moral. Im wichtigen Moment, kurz vor der zweiten Pause dann die vielbejubelte Führung durch Pascal Obrist. Die Hausherren gehen mit 1:0 in die Teepause.Trotz weiterer Strafe blieb der knappe Vorsprung, beide Torhüter konnten sich mehrfach mit tollen Paraden auszeichnen. Vier Minuten vor Schluss dann die vermeintliche Erlösung. Leo Waidacher traf zum 2:0. Doch ein 2:0 ist oft ein gefährliches Resultat. Man wurde leicht überheblich, vernachlässigte die Defensive und kassierte prompt den Anschluss. Der Gegner bekam Aufwind, witterte seine Chance. Eine Strafe gegen Prättigau ging an den SC Rheintal und so konnten die Steinböcke im einzig erfolgreichen Powerplay des Abends den glücklichen Ausgleich realisieren. Dies bedeutete eine fünfminütige Verlängerung. Beide Teams liessen im Drei-gegen-drei keine Fehler zu. So kam es zum Penaltyschiessen. Nur ein Pfostentreffer war die magere Ausbeute des SCR. Bei den Bündnern traf nur Cavelti und entführte den zweiten Punkt in die Herrschaft.Damit sind die beiden Teams punktgleich auf dem neunten und zehnten Platz. Der SC Rheintal verpasste es, einen Schritt nach vorne zu tun.Alles in allem gesehen ein unterhaltsamer, spannender Eishockeyabend, der tolle Aktionen, eine nervenkostende Verlängerung und eine Lotterie im Penaltyschiessen gebracht hatte. Die nächste Gelegenheit auf eine Dreier gibt’s am nächsten Samstag in Reinach gegen die Red Lions. (schm)