03.10.2021

SCR verliert zerfahrenes Spiel

Der SC Rheintal verliert gegen die aufsässigen Aargauer Argovia Stars mit 1:4 (0:0, 1:3, 0:1).

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Eishockey Aggressiver Start der Gäste, die Hausherren wurden gleich in die Defensive zurückdrängt. Es dauerte Minuten, bis sich der SC Rheintal gefangen hatte und auch ins Spiel fand. Die ersten Strafen brachten keine grosse Aufregung. Vincent Sauter im SCR-Tor hielt, was zu halten war, die Verteidigung stand relativ sicher, die Angriffsreihen waren eher harmlos. Es war ein zerfahrenes Drittel, das zu Recht torlos ausging. Entscheidung im MittelabschnittNach der Pausenpredigt versuchten die Rheintaler, das Heft in die Hand zu nehmen und machten Druck aufs Gästetor. Sandro Stoop, einer der agilsten, scheiterte mit seinem Solo – eine weitere Grosschance wurde vertan. Dann waren die «Rüebliländer» an der Reihe, machten es besser und Zuberbühler eröffnete den Torreigen. Mit dummen Strafen brachte sich der SCR immer wieder selber in Bedrängnis. Die Gäste konnten gar mehr als eine Minute mit fünf gegen drei spielen und das zweite Tor realisieren: Der gefährlichste Stürmer der Aargauer, Pascal Wittwer, hatte eiskalt zugeschlagen. Das Spiel wurde immer zerfahrener, die Rheintaler kamen mit dem Körperspiel des Gegners schlecht zurecht und spielten zuweilen System «Hühnerhaufen». Sandro Bartholet lenkte dann einen Schuss von Noel Vetter ins Tor, der Anschlusstreffer brachte Hoffnung zurück. Die Moser-Truppe war nun übermotiviert, was eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis einbrachte. Nur 14 Sekunden vor der Pause konnte der zweite Routinier – Gisin – ohne Gegenwehr aufs SCR-Tor zusteuern, die Ecke aussuchen und den dritten Treffer erzielen. Wenige, aber gute Chancen vergebenDas Schlussdrittel begannen die Rheintaler in Überzahl, doch anstelle eines gepflegten Powerplays wurde die Scheibe vertändelt und es musste immer wieder neu aufgebaut werden. Auch die wenigen guten Möglichkeiten wurden versiebt, so scheiterten die Luchse gleich zweimal vor fast leerem Tor. Sie agierten viel zu kompliziert, und so konnte Steiner mit dem 4:1, dem dritten Tor im Powerplay, den Sack endgültig zumachen. Sascha Moser nahm früh den Torhüter heraus, der Erfolg blieb aus, wenigstens gab es keinen weiteren Gegentreffer.  Die Gäste  hatten den grösseren Siegeswillen, wollten vom Tabellenende weg und gewannen verdient. Die Einheimischen erlebten Ähnliches wie vor einem Jahr, als man auch 1:3 verloren hatte. Die Stimmung in der Halle war trotz fast zweihundert Zuschauer schon besser. Nur der Zwei- Mann- und eine Frau-Fanclub der Aargauer unterstützte ihr Team mit der Pauke lautstark. Zu Hause dürfen sie das bekanntlich nicht, weil die Nachbarn Ruhe möchten. Weiter geht es nächsten Samstag in Herisau. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.  1. Liga, Gruppe OstSC Rheintal – Argovia Stars 1:4 (0:0, 1:3, 0:1) Widnau KEB Aegeten – Zuschauer:180 – SR: Leimgruber, Fankhauser, Iseli.Tore: 25. Zuberbühler (Wolf, Simmen) 0:1, 33. Wittwer (Frei) 0:2, 35. Bartholet (Vetter) 1:2, 40. Gisin (Simmen, Liechti) 1:3, 57. Steiner (Gusset, Wittwer) 1:4.Strafen: SC Rheintal 6×2 Minuten, Argovia 4×2 Minuten.  SC Rheintal: Sauter (Metzler),  Hagen, Obrist,  Berweger, Binder, Sabanovic, M. Waidacher. Giger, Rozajac, Bodemann, Bartholet, Kuster, Kofler, Holdener, Moosmann, Vetter, Lins, Stoop, L. Waidacher. Wohlgensinger, Adam, Coach: Sascha Mose. Argovia: Wehrli (Meier) Bessire, Liechti, Gusset, Fopma, Reichlin, Giess, Lüthi, Valsecchi, Simmen, Neher, Frei, Klavs, Zuberbühler, Gisin, Steiner, Wittwer, Bertschy, Cueni, Wolf, Menekse, Coach: Roger Gerber.Bemerkungen: SCR: Ströhle und Thurnherr verletzt.

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