Die Rheintaler, die in den letzten vier Partien dreimal 0:1 in Rückstand geraten waren, legten diesmal die Nervosität schnell ab: Schon nach 58 Sekunden brachte Renato Engler das Heimteam in Führung. Dieses Tor gab den Luchsen Auftrieb und nahm den Wikingern den Wind aus den Segeln.Das folgende Powerplay konnten die Rheintaler zwar nicht nutzen, aber schon in der achten Minute erhöhte Adrian Ströhle auf 2:0. Die Gastgeber spielten viel dominanter als in den letzten Playoff-Spielen, Dürnten kam so im ersten Drittel nie richtig ins Spiel. Nach exakt 12:00 Minuten kassierten die Gäste gar die Höchststrafe: Manuel Holenstein erzielte einen Shorthander zum 3:0. 1000 Zuschauer in der Widnauer Eishalle waren begeistert – abgesehen von den wenigen, aber laustarken Dürntner Fans. Nur etwa drei Minuten später erhöhte Adrian Ströhle auf 4:0. Das Spiel war nach dem ersten Drittel entschieden.Kurz nach Wiederbeginn gelang den Gästen das Anschlusstor. Aber die allenfalls aufkeimende Hoffnung knickte Rheintals bester Verteidiger schnell wieder: Nicolas Paul traf in der 25.Minute zum 5:1. Kurz nach Spielmitte baute Yves Breitenmoser die Führung weiter aus.Vor und nach der zweiten Sirene mussten die Rheintaler fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl bestreiten, aber selbst diese Phase überstanden sie ohne Gegentor – auch weil Goalie Ramon Metzler auf dem Posten war. In der 48. Minute war es Captain Sascha Moser, der im Powerplay das Skore auf 7:1 stellte.Den Schiedsrichtern wurde es offenbar langweilig, und sie legten die Regeln immer kleinlicher aus. Fünf Minuten vor Schluss musste der SCR deshalb nochmals eine längere Phase in doppelter Unterzahl überstehen. Aber den Gästen fehlte nun jede Überzeugung in ihren Aktionen, diesmal konnten sie die Rheintaler nicht mal annähernd beunruhigen. Einer der üblichen Verdächtigen hatte noch kein Goal erzielt: Damian Holenstein holte dieses Versäumnis zweieinhalb Minuten vor Schluss nach.Damit haben die Rheintaler im 33. Wettbewerbsspiel der Saison den 33. Sieg realisiert – noch einmal müssen sie gewinnen, dann ist die perfekte Saison und der Aufstieg in die 1. Liga Tatsache. Das dritte Spiel der Best-of-5-Finalserie findet am kommenden Samstag, 24. März, um 17.30 Uhr in Bäretswil statt.