02.10.2022

SCR feiert im vierten Spiel den vierten Sieg

Der SC Rheintal gewinnt gegen Unterseen-Interlaken mit 6:1 und steht als einziges Team der 1. Liga Ost noch ohne Punktverlust da.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 02.11.2022
Trotz aufgrund von Verletzungen umgestellter Linien zeigten die Luchse ihr Potenzial. Sechs verschiedene Torschützen konnten sich auszeichnen. Das zeigt, dass die Mannschaft gereift ist und nicht von Einzelnen abhängig ist – wobei der Gegner stark limitiert auftrat und kaum 1.-Liga-Niveau hatte.Die Partie hatte zwei Gesichter: Bis zum Time-out der Gäste zeigten die Hausherren eine überzeugende Leistung. Dann bauten sie merklich ab, liessen den Gegner etwas aufkommen und so gab es für die Berner das kleine Erfolgserlebnis eines gewonnen letzten Drittels. Die fast 400 Zuschauer waren zufrieden, auch die zahlreich anwesenden Sponsoren. Ihnen dankte der SCR nicht nur mit einem guten Resultat, sondern auch mit einem Apéro.Dem SCR gelingt ein Spielauftakt nach MassNachdem sich schon Mica Moosmann verletzt hatte, hat es nun auch noch Pascal Kuster mit gebrochenen Arm sowie Sandro Stoop mit Gehirnerschütterung getroffen. Dazu waren vier Spieler krank – Trainer Sascha Moser musste seine Linien gehörig umstellen. Trotzdem gelang ein Start nach Mass: Im ersten Powerplay hämmerte Michael Pfranger die Scheibe in Netz zum 1:0. So ging es weiter; 2:0 nach acht Minuten, 3:0 nach zwölf Minuten. Valentino Fritz verwertete im dritten Anlauf, Marco Berweger staubte im Stil eine Routiniers ab.Der SCR war drückend überlegen und es hätten gut und gerne doppelt so viele Tore sein können. Über den Ausgang der Partie bestanden zu keiner Zeit Zweifel, allein die Höhe war offen. Mathias Adam und Jakob Mutinelli, beide mit ihren ersten Saisontoren, erhöhten nach der ersten Pause auf 5:0. Dann war es Captain Sandro Bartholet, der für das letzte Rheintaler Tor verantwortlich war.Die Gäste nahmen ihr Time-out; ab da an änderte sich der Spielcharakter. Die Einheimischen schraubten mehr als einen Gang zurück. Einerseits war das nach nach dem harten Spiel am Mittwoch verständlich, andererseits hätten sie das Spiel in dieser Phase einfacher kontrollieren können. Statt ruhig weiter zu spielen, passten sie sich dem Gegner an und das Spiel wurde immer zerfahrener. Gut, dass nochmals Teepause war.Mini-Sieg für die Gäste im letzten DrittelIm Schlussdrittel stocherten die Gäste dank hartnäckigem Nachsetzen die Scheibe zum Ehrentreffer über die Linie und vermiesten SCR-Goalie Vincent Sauter den Shutout. Die Luchse konnten dann auch noch ihr Boxplay testen – und sie überstanden zwei Minuten in doppelter Unterzahl ohne Gegentor. Dass es für dem SCR nicht zu mehr Toren reichte, lag an mangelnder Präzision im Abschluss und am starken Mann im Gästetor. Dominik Schmid hielt, was zu halten war und zeigte eine gute Leistung. Doch in dieser Verfassung werden die Berner Oberländer wohl kaum vom Tabellenende wegkommen.Das gleich nach Spielschluss die Beleuchtung in der Eishalle heruntergefahren wurde, war dann aber wohl dem Thema Energiesparen zuzuschreiben und geschah nicht, weil es dem Eismeister im Schlussdrittel abgelöscht hätte. Für den SCR geht es am Dienstag weiter. Um 20 Uhr ist Puckeinwurf gegen die Argovia Stars.Rheintal – Unterseen-Interlaken 6:1 (3:0, 3:0, 0:1)KEB Aegeten – 350 Zuschauer – SR: Gamper; Pföstl, Nater.Tore: 4. Pfranger (Pilgram, L. Waidacher) 1:0, 8. Fritz (Rozajac) 2:0, 12. Berweger (Pfranger) 3:0, 22. Adam (Rozajac, Thurnherr) 4:0, 26. Mutinelli (Berweger) 5:0, 29. Bartholet (Pfranger, Giger) 6:0, 46. Brügger (Giovinetti) 6:1.Strafen: Rheintal 4 x 2 Minuten, Unterseen-I. 7 x 2 Minuten.Rheintal: Sauter (Metzler); Hagen, Binder, Obrist, Bodemann, L. Waidacher; Pilgram, Berweger, Mutinelli, Bartholet, Pfranger; Thurnherr, M. Waidacher, Fritz, Adam, Rozajac; Giger.Weitere Spiele: Reinach – Burgdorf 2:3 n.P., Luzern – Belli. 2:3, Wetzikon – Wil 3:4 n.P., Prättigau – Herisau 3:1, Pikes – Argovia 1:3.Rangliste (alle 4 Spiele): 1. Rheintal 12, 2. Bellinzona 9, 3. Wil 9, 4. Luzern 8, 5. Reinach 7, 6. Wetzikon 7, 7. Argovia 5, 8. Prättigau 4, 9. Herisau 4, 10. Burgdorf 4, 11. Pikes 3, 12. Unterseen-I. 0. 

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