02.11.2018

SCR fällt unter den Strich

Der SC Rheintal kassiert mit 4:7 (1:2, 1:2, 2:3) beim GDT Bellinzona seine dritte Niederlage nacheinander. Weil gleichzeitig Herisau siegt, fallen die Rheintaler auf den neunten Platz zurück.

Von Larissa Binder
aktualisiert am 03.11.2022
Larissa BinderDamit liegt der SC Rheintal erstmals seit der ersten Runde auf einem Playout-Platz in der 1. Liga, Ostgruppe.Mit nur 15 Spielern und zwei Torhütern reisten die Rheintaler am Mittwoch nach Bellinzona. Spannung schon zu Spielbeginn: Nach knapp einer Minute musste der erste Luchs in die Kühlbox. Der SCR liess sich dadurch nicht beirren und versuchte, Druck im gegnerischen Drittel zu machen.In der fünften Minute fiel dann auch schon der erste Treffer für die Rheintaler durch Thurnherr – Vorschusslorbeeren, auf denen man sich aber nicht ausruhen konnte. Bald begannen auch die Gastgeber mächtig Druck vor Metzlers Gehäuse zu machen. Als dann wieder ein Rheintaler, diesmal wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, für zwei Minuten aufs «Bänkli» musste, nahmen die Tessiner ihre Chance wahr und glichen aus. In der 17. Minute folgte gar der Führungstreffer für Bellinzona. Verpasste Abschlüsse im MitteldrittelIm Überzahlspiel fanden die Rheintaler auch nach langem Suchen den Schlüssel nicht; auch nicht mit zwei Spielern mehr. Dann passierte, was passieren musste: Die Scheibe gelangte zu Taiana, der diese gekonnt ins obere Eck verstaute – 1:3.Langsam, aber sicher schienen die Rheintaler zu spüren, dass sie mit nur 15 Spielern angereist waren. In Unterzahl folgte das 1:4. In der 38. Minute dann ein Hoffnungsschimmer: Engler zog los, wurde aber unfair gestoppt. Im folgenden Powerplay kurz vor der Pause, in dem die Scheibe schön zirkulierte, konnte ebendieser auf das Zuspiel von Ströhle das nötige 2:4-Anschlusstor erzielen. In der Pause schienen die Gäste zu neuer Energie gelangt zu sein. In der 45. Minute erzielte Captain Holenstein das dritte Tor für den SCR. Doch die Gastgeber bauten wenige Minuten später ihre Führung auf 5:3 aus.Die Luchse liessen nicht locker, aber an Keeper Chmel war kein leichtes Vorbeikommen. Das Timeout in der 55. Minute brachte nicht den erhofften Anschlusstreffer, sondern ein Gegentor. Knapp eine Minute später fand Ströhle auf das Zuspiel von Engler und Gschliffner schnell den Abschluss zum 4:6. Das Glück wollte nun aber nicht mehr auf die Seite der Gäste wechseln – und so kam es in der 57. Minute noch zum 7:4 für die Tessiner, womit das Spiel entschieden war. 1. Liga, Gruppe OstBellinzona – Rheintal 7:4 (2:1, 2:1, 3:2)Centro Sportivo – 140 Zuschauer.Tore: 5. Thurnherr (Stoop) 0:1, 11. Lakhmatov (Masa, Schena) 1:1, 17. Capella 2:1; 28. Taiana (Capella, Fratessa) 3:1, 35. Rosselli (Masa, Lakhmatov) 4:1, 39. Engler (Ströhle, Bartholet) 4:2; 45. Holenstein (Stieger) 4:3, 50. Fratessa (Taiana) 5:3, 55. Masa (Schena, Fratessa) 6:3, 56. Ströhle (Engler, Gschliffner) 6:4, 57. Rosselli (Masa) 7:4.Strafen: 5×2 gegen Rheintal; 7×2 Minuten gegen Bellinzona.Bellinzona: Chmel; Spinetti, Rosselli; Rigo, Fratessa; De Bernardi, Biasca; Lakhmatov, Masa, Schena; Ermani, Cordiano, Tella; Juri, Capella, Taiana; Bobbia, Sartore, Bernasconi; D’Andrea.Rheintal: Metzler; Binder, Gschliffner; Knöpfel, Manser; Berweger, Stieger; Bartholet, Engler, Ströhle; Holenstein, Lenz, Peiffer; Thurnherr, Stoop, Romagna. Bereits morgen Samstag geht die Meisterschaft in die nächste Runde. Die Luchse sind um 17.30 Uhr zu Gast beim EHC Frauenfeld. Die Thurgauer durften zu Beginn der Saison mehrere Siege nacheinander feiern, die letzten beiden Partien gegen Arosa (2:9) und Wetzikon (2:5) konnten sie aber nicht auf ihr Punktekonto gutschreiben. Nach der Niederlage in Bellinzona sind auch die Rheintaler gierig auf Punkte, um wieder über den Strich klettern zu können. (lbi)

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