Nur drei Staffeln waren schneller als die Schweiz: Grossbritannien in 41,55 Sekunden, die USA in 41,99 Sekunden und Deutschland mit 42,00 Sekunden. Langsamer als die Schweizerinnen war Jamaika, der Favorit stellte aber eine Ersatzequipe.«Wir wussten, dass die Top 3 in der Serie auch mit SicherheitsWechseln möglich sind. Das nahm mir den Druck weg, machte die Aufgabe einfacher», sagte Riccarda Dietsche, die im Gegensatz zur WM vor zwei Jahren (vierter Platz) für Sarah Atcho ins Team gerückt ist. Sie hielt den Kontakt und die Raketen Del Ponte und Kambundji konnten die Schweiz auf den mittleren Strecken in Führung bringen. Salomé Kora, eine weitere erfolgreiche Olympia-Teilnehmerin aus dem Kanton St. Gallen, brachte den Landesrekord ins Ziel. Und das, obschon bei den Wechseln noch viel Zeit drinliegt. Kora sprach von bis zu einer halben Sekunde, die mit mehr Risiko noch drinliegen. Allerdings dürften sich auch andere Staffeln eine Marge gegeben haben. Um aus eigener Kraft die Bronzemedaille zu gewinnen, müssen die Schweizerinnen einen aus dem Trio Jamaika/GBR/USA hinter sich lassen und, anders als im Vorlauf, die deutsche Staffel schlagen. Gerade in der Staffel mit den drei Übergaben gibt’s jedoch viel Spielraum für Zwischenfälle.Empfang für Riccarda Dietsche in AltstättenOb Olympia-Finalistin oder sogar Medaillengewinnerin: Die 25-jährige Riccarda Dietsche wird am Montag in Altstätten feierlich empfangen. Der Verkehrsverein und der KTV Altstätten organisieren ein Fest für die erste Rheintaler Leichtathletin an Olympia. Der Empfang findet auf dem Rathausplatz statt, Riccarda Dietsche wird zwischen 18.30 und 19 Uhr dort eintreffen.