Am vergangenen Freitag durfte Rhodspräsident Walter Bücheli genau die Hälfte der stimmberechtigten Rhodsbürgerinnen und Rhodsbürger sowie weitere Gäste zur ordentlichen Bürgerversammlung im Restaurant Alter Zoll willkommen heissen. Beim Jahresbericht hielt Bücheli Rückschau und liess die Aktivitäten und Geschäfte der Rhode vom vergangenen Jahr nochmals aufleben.
Die Rhode Gätzi-Warmesberg hat im vergangenen Jahr 723 Kubikmeter Rundholz als Bauholz geschlagen und verkauft. Insgesamt wurden geschätzt etwa 1280 Kubikmeter Holz aus den Wäldern der Rhode genutzt. Das angefallene Hackholz wurde zu Hackschnitzeln verarbeitet und konnte regional in Grossheizanlagen in CO2-neutrale Wärmeenergie umgewandelt werden. Die Preissituation bei den Hackschnitzeln hat mit dem allgemeinen Trend nicht mitgehalten und verharrt auf einem Niveau, welches für den Waldeigentümer ein Nullsummenspiel darstellt. Die Brennholznachfrage ist bekanntermassen gestiegen. So durfte an verschiedene private Interessenten in der Region Brennholz verkauft werden.
In der Jahresrechnung 2022 präsentiert sich die Holzwirtschaft dank des leicht angestiegenen Bauholzpreises positiv und trägt damit dazu bei, dass sich ein Spartengewinn abbildet.
In der Liegenschaft Schulhaus Gätziberg waren 2022 alle Wohnungen durchgehend vermietet. In der Sparte Landwirtschaft darf, trotz Mehraufwänden beim Strassenunterhalt, ebenfalls ein Gewinn verbucht werden.
Die Bilanz, Erfolgsrechnung sowie das Budget 2023 wurden von der Kassierin Agnes Zünd detailliert erklärt, sodass keine Fragen offenblieben. Die Erfolgsrechnung schliesst nach Einlage von 11720 Franken für Spezialfinanzierungen als Rückstellung für zukünftige Liegenschaftsinvestitionen mit einem Gewinn von 23851 Franken, welcher der Ausgleichsreserve zugewiesen wird. Jahresbericht, Jahresrechnung und Budget wurden einstimmig angenommen.
Bei der allgemeinen Umfrage waren die Wanderwege und Bikerouten auf Rhodsgebiet ein Thema. In diesem Zusammenhang erläuterte Walter Bücheli den Projektstand der Arbeitsgruppe «Familien-Rätselweg», welcher durch die Kommission Kultur und Unterhaltung der Stadt Altstätten initiiert wurde.
Im Anschluss zeigte Revierförster Urs Moosmann anhand von Bildmaterial und Erklärungen die Auswirkungen der Klimaveränderung in unseren Wäldern auf. Dazu erklärte er, wie durch gezielten Forstbau und Waldpflege den unverkennbaren Veränderungen bestmöglich Rechnung getragen werden kann. Er hielt fest, dass die Rhode Gätzi-Warmesberg diesbezüglich auf gutem Weg sei.