Lüchingen 11.11.2022

Schulraumerweiterung könnte zwischen 23 und 39 Millionen kosten

Der Schulrat prüft mehrere Varianten. Am Montag, 21. November, werden an einem Infoabend drei Projektstudien vorgestellt.

Von pd/red
aktualisiert am 11.11.2022

Die Schule Lüchingen leidet unter Platzmangel. Entsprechend sind Investitionen in die Schulraumerweiterung nötig. Am 21. November will der Schulrat nun drei Projektstudien vorstellen, wie er in einem Communiqué ankündigt. Die Investitionskosten beziffert er auf  23 bis knapp 39 Millionen Franken, je nach Variante.

In den vergangenen Monaten hat sich der Schulrat zusammen mit Fachplanern und einer Begleitgruppe intensiv um die Zukunft der Primarschule Gedanken gemacht. Nötig wurde dies wegen steigender Schülerzahlen und neuer Unterrichtsformen.

Kirchbürgerschaft entscheidet bereits im April 2023

Nach der Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts und einem ersten öffentlichen Informations- und Diskussionsanlass hat der Schulrat auch Sy­nergien und Möglichkeiten ei­ner Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchgemeinde geprüft. Der Kirchenverwaltungsrat beabsichtigt, das sanierungsbedürftige Pfarreiheim durch einen Neubau zu ersetzen. Darüber wird die Kirchbürgerschaft gemäss dem Verwaltungsrat im April 2023 be­finden.

Der Neubau soll in unmittelbarer Nähe zur Kirche realisiert werden. Durch den Standortwechsel des Pfarreiheims würde die ans Schulhaus Kirchfeld angrenzende Parzelle frei. Nach der Evaluation zusammen mit dem Kirchenverwaltungsrat hat der Lenkungsausschuss drei Entwicklungsvarianten für die Schule ausarbeiten lassen. Die aus dem Austausch mit dem Kirchenverwaltungsrat gewonnenen Erkenntnisse wurden in diesen berücksichtigt.

Projektstudien werden vorgestellt

Am Montag, 21. November, stellt der Schulrat nun zusammen mit Projektleiter Werner Binotto die drei Projektstudien vor. Der öffentliche Anlass findet im Pfarreiheim statt und beginnt um 19 Uhr. Dem Schul­rat sei es wichtig, dass die interessierte Bevölkerung bereits in einer frühen Phase ihre Ge­danken zu den drei Varian­ten einbringen könne, wird Schulratspräsident Mattia Girardi in der Medienmitteilung zitiert. «Deshalb informieren wir transparent über die Ergebnisse unserer Arbeit und zeigen die Vor- und Nachteile der Varianten auf.»

Damit die Bevölkerung von Beginn weg eine Vorstellung über die geplante Investition hat, wurden die benötigten Auf­wendungen gemäss heutigem Kenntnisstand berechnet. Sie bewegen sich je nach Variante zwischen 23 und knapp 39 Millionen Franken. Mattia Girardi hält fest:

«Es ist bis jetzt weder ein Varianten- noch ein Standortentscheid gefallen.»

Über das weitere Vorgehen werde man zusammen mit der Bevölkerung am Informationsanlass diskutieren.

Millioneninvestition steht so oder so bevor

Parallel zu den drei Varianten wurden die «Ohnehin»-Kosten berechnet. Gemeint sind die Kosten für die Sanierung und Erneuerung der bestehenden Liegenschaften der Schule. Berücksichtigt in diesen Kosten wurden die Nachführung der Sicherheitsstandards, des Brandschutzes sowie die Erdbebenertüchtigung der Schulhäuser. Insgesamt muss für die Instandhaltung der Schulhäuser Kirchfeld, Roosen und Sonnenhügel mit Kosten in Höhe von rund 7,7 Millionen Franken gerechnet werden. In diesem Betrag sind weder Kosten für Provisorien noch für Erweiterungen enthalten.

Eine reine Instandhaltung ohne Erweiterung der beste­henden Schulanlagen sei allerdings nicht ausreichend, betont der Schulrat. Deshalb sei eine Gesamtstrategie sinnvoll. Der Schulrat ist überzeugt, mit diesem Vorgehen den Bürgerinnen und Bürgern die längerfristige Entwicklung aufzeigen zu können, zumal die Schulhäuser und Sportanlagen auch für das gesellschaftliche Dorfleben und die Vereine eine wesentliche Rolle spielen. (pd)

Hinweis: Öffentliche Vorstellung der drei Projektstudien zur Schulraumentwicklung: Montag, 21. November, 19 Uhr, Pfarreiheim Lüchingen.


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