30.09.2020

Schüler rücken enger zusammen

Letzte Woche sind die Klassen vom Schulhaus Stäpfli umgezogen. Umbau und Erweiterung haben begonnen.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Die letzten Tage vor den Herbstferien verliefen in der Primarschule Berneck anders als sonst. Es stand ein Umzug bevor, vom Schulhaus Stäpfli in die Ersatzräume im Dorfzentrum. In der Zeit, in der das Primarschulhaus Stäpfli umgebaut und erweitert wird, findet dort kein Unterricht statt. Es musste komplett geräumt werden. Die Schülerinnen und Schüler halfen und packten fleissig Schachteln. An den beiden Hauptzügeltagen durften sie einen Ausflug unternehmen.Beim Schulhaus Bünt sind Container für Erst- bis Viertklässler aufgestellt worden. Darüber hinaus werden im alten Sekundarschulhaus drei Schulzimmer in Betrieb genommen – für den Unterricht mit Fünft- und Sechsklässlern und die Handarbeit. Ein Büro neben dem Rathaus dient der Schulsozialarbeit und der Lindenhaussaal wird für den Musikunterricht eingerichtet.In den Containern beim Schulhaus Bünt werden Erst- bis Viertklässler unterrichtet.Der gut vorbereitete Umzug in die vielen Nebenstellen der Schule verlief laut Schulleiter Remo Ganther planmässig. Lehrer, Schulräte, Hauswart und die Schulleitung sind nun bis nach den Ferien damit beschäftigt, die Schulzimmer herzurichten. Zum Beispiel wird die komplette Technik eingerichtet, damit WLAN und Beamer auch am neuen Standort funktionieren.Die Container und die extern genutzten Räume bieten zwar eine Entlastung. Dennoch müssen die Schüler und Lehrer näher zusammenrücken und sich einschränken. Zum Beispiel steht den Klassen nicht wie sonst üblich ein Gruppenraum zur Verfügung. Es gibt aktuell auch nur einen Werkraum.Auf Bewegung – zum Ausgleich des Sitzens im Schulzimmer – müssen die Kinder nicht verzichten. Obwohl die Stäpfliturnhalle geschlossen ist, können sie während der Doppellektion in der Bünthalle turnen. In den Einzellektionen treiben sie Sport auf der Wiese, ebenso beim Velofahren oder Laufen. Die Schule setzt laut Remo Ganther alles daran, um eine gute Qualität des Unterrichts weiter zu gewährleisten.Schutzkonzept musst nicht angepasst werdenDass die Schüler näher zusammenrücken, hat keine Auswirkungen auf das bereits erprobte Coronaschutzkonzept. Die Primarschule musste es nicht an die Bedingungen des neuen Standortes anpassen. Der gebotene Abstand kann nach wie vor gewahrt werden. Die Räume sind nicht etwa zu klein, sie sind besser ausgelastet und in ihrer Belegung ist die Schule weniger flexibel.Der marode Spielplatz wird ersetzt.Weiter schafft die Schulgemeinde rund um die Container zusätzlich Fläche. Sonst würde es für die Schülern auf dem nun verkleinerten Pausenplatz zu eng. Der marode Spielplatz wird erneuert, eine Ecke wird mit Holzschnitzeln und einer Sitzgelegenheit ausgestattet. Ausserdem lädt ein Pingpongtisch ein, sich zu beschäftigen.Nach dem vollendeten Umzug haben die Bauarbeiten am Schulhaus Stäpfli begonnen. Remo Ganther hofft, dass das umgebaute und erweiterte Schulhaus in den Sommerferien 2022 bezogen werden kann.

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