14.11.2019

Schüler besuchten die Redaktion am Zukunftstag

Büro statt Schulzimmer, Redaktionsteam statt Lehrer: Mia und Tom erlebten, wie eine Zeitung entsteht.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 03.11.2022
Am Nationalen Zukunftstag begleiten Schulkinder der 5. bis 7. Klasse ihre Eltern, ihren Götti, das Gotti oder Bekannte bei der Arbeit. Unter dem Motto «Seitenwechsel» lernten sie gestern verschiedene Berufe kennen und durften Arbeitsluft schnuppern.Für Tom Rüdisüli aus St. Margrethen war klar, mit seinem Vater Andreas den Tag auf der Redaktion des «Rheintalers» und der «Rheintalischen Volkszeitung» in Berneck zu verbringen: «Meine Schwester war auch schon hier und hat mir davon erzählt.»Mia Dobrijnkic aus Lüchingen wollte herausfinden, ob ihr der Job bei der Zeitung Spass machen könnte. «Hier schreibt man, was im Rheintal passiert.» Der Einblick gefiel ihr gut. «Ich durfte zum Beispiel Zeitungsausgaben archivieren und die Glückwünsche für die Ribeltassen vorbereiten.» Tom lernte, wie sein Vater eine Zeitungsseite gestaltet. «Auf einer Seite braucht es Platz für Artikel, Bilder und Reklame.» Er half mit, Titel und Untertitel zu texten. Am Zukunftstag sollen die Mädchen und Buben Einblicke in unterschiedliche Berufslaufbahnen erhalten – ohne den Stempel klassischer Rollenbilder, was typisch weibliche und typisch männliche Berufe sind.Was sie in Zukunft für einen Beruf wählen möchten, ist für die beiden Fünftklässer völlig offen. «Wir haben noch keine Idee», sagen beide. Es eilt nicht. Sie sind erst in der fünften Klasse. Der Zukunftstag ermutigt jedoch, den persönlichen Neigungen zu folgen. Die Schulkinder sollen ihre Talente entfalten und einer uneingeschränkten Berufs- und Studienwahl entgegensehen.

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