20.06.2019

Schreinerei schliesst

Heini Büchel gibt seine Schreinerei auf und wird Liegenschaftsbewirtschafter in einer einheimischen Firma.

Nach einer Weltreise wagte Heini Büchel im Herbst 1986 den Schritt in die Selbstständigkeit. In einem kleinen Teil der elterlichen Liegenschaft beim Bahnhof Oberriet richtete er sich auf 50 m2 eine kleine Werkstatt ein, die sich im Lauf der Jahre auf die ganze Liegenschaft ausdehnte.Vier Jahre später gründete Heini Büchel mit seiner Frau Elvira (Gemeinderätin seit 2017) eine Familie. Sie verrichtete alle administrativen Arbeiten der Schreinerei und organisierte die jährlichen Kundenanlässe im Betrieb.Treuen Mitarbeiter frühzeitig einbezogen1992 kam Urs Stieger als Mitarbeiter in die Firma. Der Familienbetrieb entwickelte sich stetig weiter und schuf sich im Küchenbau einen Namen.Seit 1992 schlossen 14 Lehrlinge die Ausbildung zum Schreiner bzw. zur Schreinerin erfolgreich ab. Der grösste Meilenstein der Schreinerei war der Neubau im Jahr 2010.Heini Büchel und Urs Stieger haben sich zu einem starken Team entwickelt. Doch der Altersunterschied von sechs Jahren hat den Betriebsinhaber mehr und mehr beschäftigt. Bei der Pensionierung des Firmeninhabers im 2028 wird sein Mitarbeiter knapp 60 Jahre alt sein. Verlöre er dann den Job, wäre er auf dem Arbeitsmarkt vor eine grosse Herausforderung gestellt. Dem Problem wurde gemeinsam vorgebeugt, indem Urs Stieger die Möglichkeit erhielt, sich frei von Zeitdruck schon jetzt nach einer neuen Arbeitsstelle umzuschauen. Im November fand er sie, im März fing er am neuen Ort an.Auch der Chef fand eine neue AufgabeKurz nach der Kündigung seines Mitarbeiters erhielt der Firmeninhaber selbst ein interessantes Jobangebot. Heini Büchel wird in Zukunft als Liegenschaftsbewirtschafter in einer einheimischen Firma tätig sein, wo er seine langjährige Erfahrung als Unternehmer, als Fachmann im Baugewerbe und als Schreiner in die Firma einbringen wird. (pd)

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