Beim jüngst teils heftig diskutierten Schreiben nach Gehör lernen die Kinder das Schreiben auf spielerische Art und Weise. Die oft schwierige Rechtschreibung wird hintangestellt, damit sie ihnen den Spass am Schreiben nicht verdirbt. Die Methode hat aber dazu geführt, dass selbst Studenten noch vieles falsch schreiben. Der Balgacher CVP-Kantonsrat und Oberstufenschulleiter Sandro Hess ist deshalb überzeugt, dass man mit dem Schreiben nach Gehör den Schülern einen Bärendienst erweist.Das korrekte Schreiben sei eine wichtige Denk- und Sprachschule und eine Visitenkarte, die nicht zu unterschätzen sei, schreibt Hess in einer Interpellation, die er zusammen mit drei weiteren Lehrern im Kantonsrat – Sandro Wasserfallen (SVP, Rorschacherberg), Karl Bürki (SP, Gossau) und Jens Jäger (FDP, Vilters) – eingereicht hat. Gemeinsam fordern sie die Abschaffung des Schreibens nach Gehör. Man dürfe Kinder nicht fragwürdigen Experimenten irgendwelcher Ideologien aussetzen, mahnen sie in ihrem Vorstoss: «Die Kinder haben ein Recht darauf, von Anfang an korrekt unterrichtet und aufs reale Leben vorbereitet zu werden.»