Während die Appenzeller praktisch in Vollbesetzung antreten konnten, fehlten beim SC Rheintal sechs Stammspieler wegen Krankheit, Verletzungen oder beruflicher Abwesenheit. Trotzdem entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das im Startdrittel torlos blieb. Nach einer überstandenen Strafe konnte dann Mica Moosmann ein präzises Zuspiel übernehmen und alleine auf das Herisauer Tor ziehen. Der mitgelaufene und angespielte Markus Waidacher versenkte die Scheibe zum ersten Tor des Abends. Die Appenzeller konnten aber zur Spielmitte ausgleichen, so stand es nach 40 Minuten 1:1.
Im Schlussdrittel übernahmen die Luchse das Kommando und gingen durch Justin Wiederkehr 2:1 in Führung. Und es kam noch besser, denn die Chancenauswertung war diesmal bemerkenswert. Mit der nötigen Kaltblütigkeit erhöhten Mica Moosmann und Silvan Good in der gleichen Minute auf 4:1. Doch die Bären gaben nie auf und kamen innerhalb weniger Sekunden wieder auf 4:3 heran.
Eine Strafe zwei Minuten vor Spielende ermöglichte den Gästen dann ein Powerplay in doppelter Überzahl, da sie den Torhüter gegen einen Feldspieler austauschten. Herisau hatte damit die grosse Chance auf den Ausgleich, doch die Rheintaler verteidigten geschickt und brachten die Scheibe aus dem eigenen Drittel. Im zweiten Anlauf entwischte Lukas Thurnherr dann sogar und stellte den Sieg mit einem Schuss ins leere Tor sicher.
Damit gewann der SC Rheintal nach dem Sieg gegen Prättigau-Herrschaft zum zweiten Mal gegen einen Ligakonkurrenten. Mit diesem spannenden Ausgang machte der SCR zudem beste Werbung für das erste Heimspiel der neuen Saison, das am Samstag, 5. Oktober, stattfindet – zu Gast ist dann erneut Herisau. Zuvor gibt’s an diesem Wochenende jedoch noch ein Intensivtraining, gefolgt vom Testspiel in Romanshorn gegen die Pikes, das am Mittwoch, 11. September, 20.15 Uhr stattfindet.