31.03.2019

Schöne Frühlingsgefühle geweckt

Mit dem «Brünnele» ist es den vier kreativen Altstätterinnen Karin Thür, Julia Keel-Waibel, Maria Lütolf und Judith Schmidheiny bestens gelungen, mit ihren Brunnendekorationen wahre Frühlingsgefühle zu wecken.

Von René Jann
aktualisiert am 03.11.2022
René JannAm Samstagnachmittag durfte Karin Frei, Co-Präsidentin der Altstätter Igea, mehrere Dutzend Passanten zum traditionellen «Brünnele» willkommen heissen. Vorerst aber war es das Alphorn-Trio Montlingen-Oberriet mit Samuel Kühnis, René Zäch und Martin Nauer, das mit seinen Klängen den Frühling im Städtli musikalisch begrüsste.Urs Stieger war es dann, der den Rundgang mit Lesungen aus seinem Buch «Gartenblumen» und auf der Gitarre begleiteten Gesängen passend begleitete.Auch einige Worte zu Nachtwächter SpiessBeim Brunnen in der Rabengasse dankte Karin Thür von der «Gwundernase» den zahlreichen Gästen für das grosse Interesse am Anlass. «Oha – es wird Frühling – in grossen Schritten», habe ein vorbeikommender Passant während des Schmückens des Brunnens bemerkt, erzählte Karin Thür. Ihr Motto sei denn auch farbig, bunt und voller Überraschungen, angedeutet mit Nestern, die noch leer sind und dazu animieren, das richtige Ostergeschenk zu finden. Dazu wurden die Gäste mit einem kleinen Präsent überrascht. Julia Keel-Waibel begrüsste für das Rosen-Waibel-Team beim Locherbrunnen. Dabei ging sie kurz auf die Geschichte von Nachtwächter Spiess ein, der noch im zwanzigsten Jahrhundert zum Rechten gesehen hatte und nun wohl als Brunnenfigur von hoher Warte über den Frühling wache. Die in die Dekoration eingebrachten Kaffeetassen sollen zum Genuss animieren. Urs Stieger spannte dazu mit «Trikolore» virtuos den musikalischen Bogen bis nach Spanien.Drei Stühle laden zum Verweilen einMaria Lütolf stellte am Engelplatz den von Floranum geschmückten Brunnen vor. Auch sie will mit ihrer Dekoration Freude bereiten. Wie früher soll der Brunnen ein Begegnungsplatz sein. Die zwei Stühle sollen dazu animieren, Platz zu nehmen und ein Foto zu schiessen, um damit an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem es Gutscheine zu gewinnen gibt. Urs Stieger besang mit dem 200-jährigen Handwerkerburschenlied die «Peonia fiori» als einstmalige Aristokratenblume.Schmidheinys Gedicht: Flirt mit Mutter NaturJudith Schmidheiny widmete am Schwertbrunnen ihr Gedicht einem Flirt mit Mutter Natur. Dabei hörte oder sah sie das Zwitschern in den Bäumen und die Blütenpracht auf dem Brunnenrand als besonderen Ausdruck des Glücksgefühls.Urs Stieger verglich die Paradiesvögel unter den Blumen mit der Streetparade beim Kampf um ihre Aufmerksamkeit. Der Musiker und Gartenfreund würdigte die grosse Kreativität der vier Akteurinnen, deren Schaffen seitens der Altstätter Interessengemeinschaft Igea auch von Karin Frei mit einem Präsent verdankt wurde. Danach waren alle «Brünneler» in die Festwirtschaft des Altstätter Jodlerklubs zum Apéro eingeladen.

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