28.02.2018

Schnitte wie im Bruce-Lee-Film

Mit Robert Dubil-Rissi hat ein professioneller Videoproduzent ein Kurzporträt über das Kampfsportcenter Rheintal in St. Margrethen gestaltet, das einen Einblick in den Trainingsalltag gibt.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Ein buntes Volk hatte sich in der Kulturhalle St. Margrethen versammelt. Darunter viele durchtrainierte Sportler in den blauen Jacken des Kampfsportcenters Rheintal. Sie wohnten der Premiere eines aussergewöhnlichen Kurzfilms bei.Robert Dubil-Rissi, Betreiber der Kulturhalle und professioneller Videomacher, hat ein filmisches Sechs-Minuten-Porträt des bereits seit 19 Jahren bestehenden Kampfsportcenters geschaffen, das zur Uraufführung kam.Vielfacher Europameister in der Kampfsportart Esdo«Da hat sich Röbi wirklich viel Arbeit angetan», würdigte Miki Stojnic, Gründer und Präsident des Kampfsportcenters Rheintal und vielfacher Europameister im Esdo, das Werk. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: «Ein Film eines Nicht-Kampfsportlers – ich hätte es anders gemacht, aber so ist es besser geworden.» Man müsse das Video mindestens zweimal schauen, damit man alles sehe.Wie ist es zu dieser Zu­sammenarbeit gekommen? Die Kampfsportler trainieren im selben Areal, in dem auch die Kulturhalle beheimatet ist. Man kennt sich schon lange. Monika und Robert Dubil-Rissi verfolgen mit Sympathie die vielen humanitären Projekte, die Miki Stojnic und seine Sportler auf dem Balkan organisieren.«Mein Video ist ein Dankeschön an diese Menschen, mein Sponsorenbeitrag für diesen Verein», sagt Dubil-Rissi, «ausserdem war ich als Videomacher schon immer von der Schnitttechnik der Karatefilme wie etwa von Bruce Lee fasziniert und habe diese natürlich für diesen Film übernommen.»Wirbelnde Fäuste und Füsse und rituelle UmgangsformenTatsächlich ist der Betrachter sofort fasziniert von der Schnelligkeit des Kampfsports Esdo, von den wirbelnden Fäusten und Füssen, denen mit den Augen kaum zu folgen ist, von der Disziplin und den rituellen Umgangsformen dieser Sportler und von der Freude, die die vielen trainierenden Kinder ausstrahlen. Fasziniert aber auch von der Schnitttechnik und der Vertonung.Der Filmemacher hat sich mit seiner Kamera mitten im Kampfgetümmel bewegt, «da war keine einzige Szene gestellt. Besonders angetan haben es mir während der Dreharbeiten das Leuchten in den Augen der Kinder und die Freude aller Athleten während den Trainingseinheiten.»Miki Stojnic ist überglücklich, dass mit diesem Video der 19-jährigen Arbeit, die er mit seiner Gattin Svetlana, ebenfalls Europameisterin im Esdo, in St. Margrethen geleistet hat, ein filmisches Denkmal gesetzt wurde.Hier geht's zum Video über das Kampfsportcenter Rheintal 

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