Angesichts der beschleunigten Ausbreitung des Coronavirus hat der Bundesrat bekanntlich am 16. März als Massnahme zum Schutz der Bevölkerung ein Versammlungsverbot bis am 19. April ausgesprochen. Aus diesem Grund war es nicht möglich, die Generalversammlung der Clientis Biene Bank im Rheintal unter gewöhnlichen Bedingungen durchzuführen. Allerdings hat der Bundesrat in seiner «Verordnung 2 über Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus» den Gesellschaften die Möglichkeit gegeben, die Generalversammlungen ausnahmsweise in schriftlicher Form, ohne physische Präsenz der Genossenschafter durchzuführen.Dividende auch ohne klassische GVGestützt auf den Art. 6a Abs. 1 lit. b der bundesrätlichen Covid-19-Verordnung entschied der Verwaltungsrat der Clientis Biene Bank im Rheintal, die Generalversammlung in schriftlicher Form durchzuführen, damit die statutarischen und bankengesetzlichen Vorschriften eingehalten und den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern die beantragte Dividende ausgeschüttet werden kann. Die Generalversammlung wurde am 18. April in Abwesenheit der Genossenschafterinnen und Genossenschafter durchgeführt. Diese konnten ihre Rechte durch eine schriftliche Abstimmung ausüben. An der Generalversammlung mit ausser-ordentlichen Durchführungsbestimmungen nahmen der Verwaltungsratspräsident, Christof Steger, der Vorsitzende der Geschäftsleitung, René Bognar, die unabhängige Notarin lic. iur. Tanja Strauch-Frei und der Vertreter der Revisionsstelle, Michael Büchler, teil. Als Protokollführer amtete René Bognar.Gesamter Verwaltungsrat wiedergewähltDie Versammlung konnte innert zehn Minuten als schnellste Generalversammlung in der Geschichte der Bank abgehalten werden. Sämtlichen Anträgen zu den ordentlichen Traktanden – «Genehmigung des Geschäftsberichts mit Bilanz und Erfolgsrechnung per 31. 12. 2019 sowie Entgegennahme des Berichts der Revisionsstelle», «Entlastung des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung», «Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes» und «Wahlen» – wurden mit überwältigendem Mehr zugestimmt. Die einzige Verwaltungsrätin sowie sämtliche Verwaltungsräte wurden für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt, auch die obligationenrechtliche Revisionsstelle, die PricewaterhouseCoopers AG, wurden für ein Jahr bestätigt.Der VR-Präsident bedauerte, dass er den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern keine Informationen über den Neubau abgeben konnte. Er gab zum Abschluss der Versammlung seiner Zuversicht Ausdruck, dass die nächste Generalversammlung wieder in geordnetem Rahmen und mit dem bekannten Rahmenprogramm abgehalten werden kann. Die nächste Generalversammlung findet am 17. April 2021 in der Schöntalhalle in Altstätten statt.Auswirkungen auf Clientis Biene Bank im RheintalDas derzeit dominierende Thema war auch bei der Clientis Biene Bank im Rheintal der Ausbruch der Pandemie und der Lockdown, den die Schweiz seit knapp fünf Wochen nun erfährt. Vor der Krise sei man in der Bankleitung für das Jahr 2020 verhalten optimistisch gewesen. Wie heftig die Schweizer Wirtschaft insgesamt von dieser Krise betroffen sein wird, hänge naturgemäss von den Entwicklungen der Weltwirtschaft und den Handelspartnern des Landes ab. «Wie die Auswirkungen auf die Biene Bank im Rheintal sein werden, wissen wir heute noch nicht. Dies bereits zu quantifizieren, wäre vermessen», meint Bankleiter René Bognar. Derweil würde die Clientis Biene Bank im Rheintal – wie alle Schweizer Banken – alles daran setzen, ihren Beitrag zur Bewältigung der schwierigen Ausgangslage leisten zu können.Mitte Februar konnte der Umzug des Hauptsitzes in die Marktgasse (für Bargeldverkehr) und zur Firma Stark AG (Büroräume und Besprechungszimmer) ohne Komplikationen vollzogen werden. Im laufenden Jahr prägend sein werden für die Clientis Biene Bank im Rheintal einerseits die vielen angestossenen Projekte im Bereich der Digitalisierung und natürlich der Neubau des Hauptsitzes. (pd)