16.01.2021

Schneefrei in Wolfhalden

Aufgrund schwieriger Strassenverhältnisse fiel am Freitag der Wolfhäldler Schulbus aus. Einige Kinder hatten frei.

Von Lea Sager/ Mea Mc Ghee
aktualisiert am 03.11.2022
Zum ersten Mal seit zehn Jahren dürfen Schülerinnen und Schüler der Gemeinde Wolfhalden aufgrund des vielen Schnees der Schule fernbleiben. Schulleiterin Silvia Steinmann sagt: «Es ist eine aussergewöhnliche Situation, da die Strassenverhältnisse so prekär sind, dass wir den Schulbustransport mit je 20 Kindern als zu gefährlich einschätzen.» Da der Schneeräumdienst so kurzfristig nicht alle Strassen gleichzeitig räumen konnte, sei es für die Schulbusse trotz Vierradantrieb zu gefährlich gewesen, zumal auch andere schlitternde Fahrzeuge ein Verkehrsrisiko darstellten. Dass Kinder, die in abgelegeneren und bei den herrschenden Bedingungen schwierig erreichbaren Gegenden leben, am Freitag nicht zur Schule gehen mussten, sei jedoch eine Ausnahmesituation und gelte nur für diesen Tag.  Die Eltern der betroffenen Kinder sind bereits am Vortag in einem Brief über das Ausfallen der Schulbusse informiert worden. Das Angebot für Kinder, die in die Schule müssen, weil sie zu Hause keine Betreuung haben, sei trotzdem abgedeckt. Silvia Steinmann erklärt: «Tatsächlich hätte ich diese Kinder mit dem Einverständnis der Eltern persönlich abgeholt.» Gemeinden müssen Sicherheit gewährleisten Den Schulbetrieb aufgrund lokal herrschender Bedingungen einzustellen, sei Sache der Gemeinden. Dies erklärt Dominik Schleich, Leiter des Ausserrhoder Amtes für Volksschule und Sport. Zudem müssten die Schulträger die Sicherheit auf den Schulwegen gewährleisten.  Hans-Peter Hotz, Schulleiter in Heiden, sagt: «Bei Verspätungen von Kindern und Lehrpersonen zeigten in diesen Tagen alle Verständnis.» Der Schulbus habe die Schulkinder wie gewohnt transportiert, natürlich mit der gebotenen Vorsicht und nicht ganz nach Fahrplan. Die Situation sei am Donnerstag schwieriger gewesen als am Freitag, da Lehrpersonen, die für den Arbeitsweg öffentliche Verkehrsmittel nutzen, den Unterrichtsbeginn verpasst hätten. Andere Lehrkräfte hätten die Betreuung der betroffenen Klassen übernommen.

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