10.04.2019

Schmunzeln und herzhaftes Lachen im Altersheim Städtli

Letzte Woche war Buchautor und Witzweg-Erfinder Peter Eggenberger Gast im Altersheim Städtli. Vergnügliche Geschichten riefen Schmunzeln und Lachen hervor, wobei viele Erinnerungen geweckt wurden.Nach einem herzlichen Grusswort von Nada Skara in Vertretung von Heimleiter Bernhard Handke entführte Eggenberger die Bewohnerinnen und Bewohner sowie weitere Interessierte ins benachbarte Appenzeller Vorderland. Gestartet wurde in Walzenhausen und damit im Jugenddorf des Referenten, wo verblüffende Zwischenfälle im Schul­- zimmer des strengen Lehrers Nef die ersten Lacher erzeugten.Eggenberger erinnerte an das im Jahr 1896 eröffnete «Walze­huuserbähnli», dessen beide mit einem Drahtseil verbundenen Wagen nur mit dem Gewicht von Wasser in Bewegung gesetzt wurden. Als im heissen Sommer 1911 Wassermangel herrschte und der prominenteste Kurgast der «Rheinburg», König Carol I von Rumänien, Walzenhausen per Bahn erreichen wollte, wurden alle Schüler der Realschule in den oberen Wagen gequetscht. Damit entstand jenes Übergewicht, das den unteren Wagen bergwärts zu ziehen vermochte. Zur Sprache kam aber auch die Postautoverbindung Berneck – Büriswilen –  Walzenhausen, die 1993 aufgehoben wurde. Staunen liessen schier unglaubliche Geschichten über die Zwergli vom «Falken» im Sulzbach ob Oberegg. Vor allem der schlagfertige Seppetoni und seine schüchterne Schwester Kathri Bischofberger waren im ganzen Land bekannt, und viele Zuhörerinnen und Zuhörer vermochten sich an die beiden Kleinen erinnern. Ebenfalls aus Oberegg stammte die «Dicke Berta», die in den 1950er-Jahren als schwerste Frau der Schweiz an jeder Olma und an vielen weiteren Messen bestaunt werden konnte. Beim anschliessenden Zusammensitzen gab es viel Gesprächsstoff. Der gelungene Nachmittag klang harmonisch aus. (pd)

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