11.09.2019

Schmitter überrascht mit Podestplatz an der IDM

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Motorsport Einen weiteren Beweis seiner derzeitigen guten Form lieferte Dominic Schmitter am vergangenen Wochenende bei den beiden Wertungsläufen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem holländischen Traditionskurs in Assen ab. Der Schweizer Meister und aktuell Führende in der Schweizer Meisterschaft für Superbikes fährt in dieser Saison nur punktuell in der IDM mit. Dennoch gelang es ihm in Assen, das Tempo der besten IDM-Piloten mitzugehen. Trotz einer Zerrung in der Schulter, die er sich eine Woche zuvor bei einem Highsider bei der Vorbereitung in Assen zugezogen hatte.Auftanken vor erstem Wertungslauf vergessenDas Rennwochenende begann mit einem sechsten Platz im Training auf nasser Bahn. Ein grosses Missgeschick passierte Schmitters Boxencrew vom Team Hess Racing vor der Aufwärmrunde zum ersten Wertungslauf am Samstag. «Wir mussten vor dem Rennen noch die Kette tauschen und dann wurde vor lauter Stress das Auffüllen des Tanks vergessen», erzählt der Motorradcrack, «mir fiel das in der Aufwärmrunde auf, fuhr gleich wieder in die Box, wo nachgetankt wurde. Ich musste dann aber Letzter ins Rennen gehen.» Wobei er wieder sein grosses Talent zeigte und schon in den ersten drei Kurven die Hälfte des Feldes überholte. Im Lauf des Rennens schloss er zur Spitzengruppe auf, wo sich fünf Topfahrer um die ersten Plätze balgten. «Letztlich konnte ich vom letzten Startplatz auf den fünften Rang vorfahren, sodass ich dieses Rennen mit einem lächelnden und einem weinenden Auge sehe.»Sehenswerter Fight um SpitzenplatzViel besser lief es im zweiten Heat am Sonntag. Schon bald nach dem Start tauchte der junge Rheintaler an der Spitze des Feldes auf. «Nach einem irgendwie komischen Start mit ruckelnder Elektronik konnte ich schneller als alle anderen fahren, habe die Führung übernommen und konnte sogar eine kleine Lücke von einer Sekunde aufmachen.» Dann stellte Schmitter auf reifenschonende Fahrweise um, um auch gegen Ende des Rennens noch kompetitive Gummis zu haben. Die Gegner holten wieder etwas auf und es entwickelte sich ein sehenswerter Fight um den Spitzenplatz. «Ich konnte mich lange behaupten. Als aber der aktuelle Meisterschaftsführende und IDM-Meister des Vorjahrs, Ilya Mikhalchik, auf seiner BMW vorbeiging, wartete ich auf die letzte Runde für einen neuerlichen Angriff auf den ersten Rang. Da Mikhalchik Kampflinie fuhr, wäre aber das Risiko zu gross gewesen. Schliesslich will ich am kommenden Wochenende in Rijeka bei der Schweizer Meisterschaft den Titel einfahren. Da kann ich mir keine weitere Verletzung leisten.»Gerhard Huber

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