Schmitter-Comeback mit zwei Siegen

Motorad  Gerade einmal neun Wochen ist es her, dass sich der Altstätter Motorrad-Crack Dominic Schmitter bei Testfahrten im spanischen Cartagena bei einem Sturz einen Trümmerbruch des Mittelhandknochens, den Bruch eines Fingergelenks und Sehnenrisse in der rechten Hand zugezogen hat. Diese Verletzung machte einen Start am ersten Rennwochenende der Schweizer Superstock-1000-Meisterschaft in Valencia unmöglich. Doch jetzt war es soweit: Schmitter startete auf der früheren Grand-Prix-Rennstrecke im französischen Dijon.Grosser Abstand auf seine VerfolgerEs wurde ein furioses Comeback. Der Altstätter gewann beide Läufe mit grossem Abstand auf seine Verfolger. Seine Yamaha vom Team Hess Racing zeigte sich perfekt vorbereitet. "Der Start gelang mir im ersten Rennen sehr gut. Ich konnte mich schnell absetzen und trotz meiner verletzten Hand den Rundenrekord in Dijon brechen", so ein überglücklicher Schmitter. "Der Start in den zweiten Lauf war erneut sehr gut. Ich achtete darauf, nicht zu sehr zu pushen, damit meine Hand nicht wie im ersten Lauf zu sehr ermüdet und anschwillt. Mein Fokus lag auf der Konstanz und auch auf einem noch perfekteren Fahren. Also jeden Fahrfehler vermeiden. Mit 14 Sekunden Vorsprung konnte ich dann den zweiten Sieg einfahren."Offizieller Rundenrekord in DijonTeamchef Konrad Hess zeigte sich von der Leistung seines Schützlings begeistert: "Dominic leistete das fast Unmögliche, und stellte mit 1:19,50 Minuten einen offiziellen Rundenrekord auf. Trotz seiner vor neun Wochen sieben Mal gebrochenen rechten Hand konnte er seinen Gegnern um über zehn Sekunden davonfahren." Damit liegt Schmitter nach vier Läufen der Schweizer Superstock-1000-Meisterschaft, von denen er nur zwei bestreiten konnte, mit 50 Punkten hinter Michael Ghilardi (80) und Michel Eigenmann (58) schon an dritter Stelle.Auftritt an der Superbike-WeltmeisterschaftWeiter geht es mit Testfahrten in Oschersleben, wo Schmitter dann auch am IDM-Wochenende dabei sein wird. Doch nach diesen Testfahrten ist zunächst wieder die Schweizer Meisterschaft mit dem Race-Weekend am Slovakiaring an der Reihe. Und vom 21. bis 23. Juni folgt dann der wichtige Auftritt bei den Superbike-Weltmeisterschaftsläufen, die der schnellste Rheintaler auf zwei Rädern dank einer Wild Card mit einem werkunterstützten Yamaha-Bike des Teams YART bestreiten wird. „Ich freue mich riesig auf die YART R1 und bin gespannt, wie sich ein WM-Motorrad anfühlt."