Entlassungen soll es keine geben, wurde kürzlich Wolfhaldens Gemeindepräsident Gino Pauletti zitiert, der an der Orientierungsversammlung der Gemeinde am Mittwoch letzter Woche über die im Verlauf der nächsten zwei Jahre vorgesehene Schliessung des Wolfhäldler Standorts der Sefar-Gruppe informierte.
Das stimme gar nicht, schreibt eine Obereggerin nun in einem Leserbrief. Erst eine Woche zuvor, am 2. November, seien 17 Mitarbeitende entlassen worden.
Weniger Aufträge aus der Automobilindustrie
Die Sefar bestätigt auf Nachfrage 16 Freistellungen. Diese hätten aber nichts mit der geplanten Verlagerung der Produktion von Wolfhalden an den Standort des Unternehmens in Thal zu tun. Weil die Aufträge aus der Automobilindustrie seit längerer Zeit stark rückläufig seien, sei die Reduktion des Mitarbeiterbestandes nicht mehr zu vermeiden gewesen. Betroffen seien insbesondere Mitarbeitende der Fabrikation am Standort Heiden.
Wolfhaldens Gemeindepräsident wusste am Informationsabend nichts davon, wie dieser auf Nachfrage festhält. In Bezug auf den Standort Wolfhalden sei ihm versichert worden, dass es zwar Frühpensionierungen geben könne, dass im übrigen aber sämtliche Mitarbeitenden nach Heiden oder Thal verlegt würden. Die Entwicklung stimme ihn traurig, schreibt Gino Pauletti.