Max TinnerLetzten Samstag fiel in der Schiessanlage Chapf der letzte Schuss: Nach dem Saisonendschiessen der Feldschützen Eichberg wurden die Rollläden vor den Schützenlägern definitiv runtergelassen. Der Schiessstand wird aufgehoben.Das hat mehrere Gründe. Im Besonderen müssen bis Ende 2020 schweizweit die Schiessstände so saniert werden, dass keine Projektile mehr in den Boden hinter den Scheiben gelangen. Im Fall des Eichberger Schiessstands wäre aber auch die Trefferanzeige und so manches Weitere am Schützenhaus zu erneuern gewesen.Eichberg kauft sich im Stand Hädler einWeil die Mitgliederzahl des Feldschützenvereins Eichberg stagniert und seine Zukunft langfristig ungewiss ist, waren es die Schützen selbst, die dem Gemeinderat empfahlen, auf die teure Investition zu verzichten. Ein Entscheid, der dem Verein allerdings nicht leicht gefallen ist.Der Gemeinderat hat daraufhin beschlossen, den Stand aufzuheben und die Gemeinde in der Altstätter Gemeinschaftsschiessanlage Hädler einzukaufen, wo die Eichberger Schiesspflichtigen künftig ihr Bundesprogramm absolvieren können. Auch der Feldschützenverein Eichberg wird ab nächstem Jahr dort trainieren.Zwar hätte der Schiessstand in Eichberg noch ein Jahr lang genutzt werden dürfen; der zunehmende Sanierungsbe-darf der ganzen Infrastruktur gab aber schliesslich den Ausschlag, die Anlage bereits jetzt stillzulegen.Was aus dem Schützenhaus wird, ist noch offenDen letzten Schuss gab Schützenmeister Roger Zünd ab: Er traf als Fünfter der nacheinander antretenden Schützen die von einem Sprengexperten präparierte Pulverkiste.Was mit dem Schützenhäuschen geschieht ist offen. Der Gemeinderat habe noch nicht über seine Zukunft entschieden, sagte Gemeindepräsident Alex Arnold am Endschiessen.