25.02.2019

SC Rheintal verliert das Kehrausspiel deutlich

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Eishockey Ein Rumpfteam des SC Rheintal geht mit 1:4 (1:1, 0:2, 0:1) gegen die Sterne Aarau unter.Der Trainer der Argovia Stars, Renggli Beat, war in der kom­fortablen Lage, dass er aus seinem 30-Mann-Kader auswählen konnte, und darum gab es auf zehn Positionen Änderungen gegenüber dem letzten Spiel vor Weihnachten. Roger Nater hingegen musste wiederum auf die Leihgabe Sascha Moser aus dem Team 2 zurückgreifen und hatte trotzdem keine drei kompletten Blöcke zur Verfügung. Das Spiel entwickelte sich darum ähnlich wie im Dezember.Die Hausherren spielten keck nach vorne und kassierten beim ersten Gegenangriff aber das erste Tor. Mit einem satten Schuss aus dem Handgelenk liess Kevin Barz dem SCR-Torhüter Ramon Metzler keine Chance. Dominik Pfeiffer korrigierte das Resultat zwei Minuten später mit seinem Tor zum Ausgleich. Dann war der Sportchef als Eisbohrer gefragt. Und weil sich das wohl auch vierzig Jahre alte Tor nicht mehr befestigen liess, musste für einmal nicht der Torhüter, sondern das Gehäuse ausgewechselt werden.Wieder das verflixte MitteldrittelDas Spiel wogte nun hin und her, der SCR war druckvoller und mit mehr Spielanteilen, aber wie so oft, ohne zählbares Resultat. Sascha Moser konnte wirklich Akzente setzen, spielte als einziger direkt aufs Tor, nicht wie seine Kollegen, die es immer wieder mit System «Sputnik» versuchten. Das heisst, die Scheibe ins Drittel tragen, einmal ums Tor kreisen und erfolglos einen Anspielpartner suchen, anstatt das Glück mit eigenem Abschluss zu versuchen. Und so kam es, wie es kommen musste, die Gäste nutzten das erste Powerplay zur erneuten Führung.Kreisen in der Umlaufbahn ums Tor, statt direkt daraufNach dem dritten Treffer der Argovia Stars erhielten die Luchse sogar die Möglichkeit einer doppelten Überzahl, doch auch das war keine Garantie für ein Tor. Wiederum kreiste die Scheibe ums Tor, doch es liess sich keine Lücke aufreissen, die zum Erfolg geführt hätte.Wie man es besser machen könnte, demonstrierten die Gäste im Schlussdrittel, als sie die Überzahl mustergültig zum 1:4 verwandelten und damit den Sack zumachten. Eine Phase des Aufbäumens der Luchse brachte optisch etwas Hoffnung zurück, doch die Angriffe waren zu unpräzis oder wurden mit allen Mitteln gestoppt. Dadurch bekamen die Rheintaler einen Penalty zugesprochen. Sascha Moser übernahm die Verantwortung, scheiterte aber knapp am guten Torhüter der Stars. Das war dann das Ende der Fahnenstange, die Gäste gewannen das Spiel, sicher auch weil sie frischer waren und mit mehr Leidenschaft und Siegeswillen antraten. Sehr zur Freude des kleinen, aber feinen Argovia Fan-Clubs, auswärts wie Zuhause sind das zwei Mann und eine Frau, die aber bei Auswärtsspielen ihre Pauke einsetzen können und so auch für gute Stimmung sorgen.Auf dem Zahnfleisch in die letzten beiden SpieleDie immerhin fast dreihundert Rheintaler Zuschauer mussten zur Kenntnis nehmen, dass die Mannschaft in dieser Besetzung langsam auf dem Zahnfleisch läuft und an ihre Grenzen stösst. Die Teamverantwortlichen müssen nun ihre Hausaufgaben machen, um in der nächsten Saison in dieser Hinsicht besser aufgestellt zu sein. Gerade auch die immer noch grosse Zahl der Besucher verpflichtet, doch laut Sportchef von Allmen ist man auf gutem Wege. Weiter geht es noch am Dienstag in Uzwil, das gegen die Red Lions auswärts mit 6:2 gewonnen hat. Saisonabschluss ist dann am Samstag in Reinach gegen die roten Löwen.Für die SCR-Gegner Prättigau, Wil, Pikes Oberthurgau und Frauenfeld ist die Saison nach der ersten Play-off-Runde schon zu Ende. Die Halbfinalresultate lauten Arosa – Bellinzona 8:0, und Wetzikon gegen Herisau 4:1.Sepp Schmitter1. Liga, QualimasterroundSC Rheintal – Argovia Stars 1:4 ( 1:1, 0:2, 0:1)Widnau, KEB Aegeten – Zuschauer: 284 – SR: Häusler, Kobza, Remund.Tore: 6. Barz, (Giess, Kamboursi) 0:1, 8. Pfeiffer (Ströhle) 1:1, 31. Fopma (Barz, Simmen) 1:2, 36. Di Santo (C. Frei) 1:3, 47. Fopma, (C. Frei, Barz) 1:4.Strafen: SC Rheintal 6 x 2 Minuten Argovia Stars, 4 x 2 Minuten.SC Rheintal: Metzler, (Lütscher), Bartholet, C. Engler, Holenstein, Stieger, Binder, Bodemann, Moser, Kuster, Romagna, Pfeiffer, Knöpfel, Ströhle, Sabanovic, Berweger; Coach: Roger Nater.Argovia Stars: Wehrli, Olesen, C. Frei, Fopma, Simmen, Blindenbacher, Kamboursi, Steiner, Colangelo, Giss, Cueni, Barz, Gusset, Eichenberger, Meier, C. F. Frei, Di Santo, Gisin, Zuberbühler; Coach: Beat Renggli.Bemerkungen: SC Rheintal ohne Manser, Grabher-Meyer, R. Engler, Gschliffner, Stoop, Lenz, Moosmann.

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