22.11.2018

SC Rheintal unterliegt Arosa auch im Cup deutlich

Eishockey Das Startdrittel passte noch, offensives Eishockey vom Feinsten auf beiden Seiten, auf gutem Niveau und auf Augenhöhe. Das Führungstor von Adrian Ströhle in Minute acht war ein Hockey-Leckerbissen. Für ein Dutzendfoul wanderte dann Mica Moosmann zwei plus zehn Minuten auf die Strafbank. Das Überzahlspiel blieb ohne Folgen, aber der Druck der Bündner wurde grösser. Kurz vor Drittelsende verwertete Roner dann auch zum 1:1. Die gut 300 Zuschauer, darunter erfreulich viele Arosa-Fans, hatten ein hochstehendes Drittel gesehen.Zu wenig Konzentration im Mitteldrittel. Das Spiel ging munter weiter, beim SCR fehlte nicht viel zur erneuten Führung, ausser der nötigen Kaltblütigkeit im Abschluss. Der Druck der Gäste erhöhte sich aber in gleichem Masse, wie die Fehlerquote der Gastgeber zunahm. Der Führungstreffer von Livio Roner nach fünf Minuten, ein Glückschuss von der blauen Linie, schüttelte die Rheintaler dermassen durch, dass sie wieder einmal temporär neben den Schuhen standen. Innerhalb von 133 Sekunden mussten sie zwei haltbare Treffer notieren lassen und nach Gegentreffer fünf schien die Sache gelaufen. Mica Moosmann löste den Knoten und verkürzte auf 2:5, nach nur dreissig Sekunden galt aber wieder der alte Torabstand. Dann machte noch Adrian Ströhle sein zweites Tor am Abend und so ging es erst nach dem 3:6 zum Pausentee. Fabian Lütscher hatte Feierabend und überliess Fabio Jüstrich. Als Dominik Pfeiffer zum 4:6 verkürzte, wurde der Arosa-Coach nervös und griff zum Time-out, um seine Mannen neu zu ordnen. Die aufkeimenden Hoffnungen der Rheintaler wurden aber bald zurechtgestutzt, denn sie mussten sich noch drei Mal bezwingen lassen. Besonders bitter für den Goalie, als sein gut gemeinter Ausflug und Abwehrversuch gründlich daneben geriet: Gegen den alten Fuchs hatte der junge Luchs keine Chance.Chancenauswertung besser, aber unkonstante LeistungDas Spiel endete mit einem klaren 9:4-Sieg der Steinböcke. Grund war für einmal nicht die mangelnde Chancenauswertung – immerhin drei Tore mehr als vor Wochenfrist. Ins Gewicht fällt die Inkonstanz der Rheintaler Defensive und auch der Schlussleute nach dem Ausfall von Standardgoalie Ramon Metzler. Damit wurde das vorläufig letzte Kapitel in der erfolgreichen Cupgeschichte des SC Rheintal geschrieben und Roger Nater kann sich nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Die Bündner dürfen weiter von der Hauptrunde und einem Spiel gegen eine Grossen träumen. Weiter geht es für den SCR am Sonntag um 15.30 Uhr in Grüsch gegen den HC Prättigau-Herrschaft. (schm)Cup 4. VorrundeSC Rheintal – EHC Arosa 4:9 (1:1, 2:5, 1:3)Widnau KEB Aegeten – Zuschauer: 304 – SR: Graber, Iseli, Kobza, Tore: 9. Ströhle ( Holenstein, Sabanovic) 1:0, 17. Roner (Hostettler, Salerno) 1:1, 25. Roner ( Agha, Klopfer) 1:2, 27. Bossi, (Hostettler) 1:3, 28. Amstutz (Bossi, Salerno) 1:4, 36. Amstutz ( Jeyabalan) 1:5, 38. Moosmann /Grabher-Meyer) 2:5, 38. Agha (Roner) 2:6, 40. Ströhle ( Holenstein, Knöpfel,) 3:6, 45. Pfeiffer ( Lenz) 3:6, 50. Roner (Bruderer) 4:7, 51. Pfranger, 4:8, 60. Bruderer ( Agha, Roner ) 4:9.Strafen: SC Rheintal 6 x 2 Minuten 1 x 10 Minuten, Moosmann, Arosa 5 x 2 Minuten. SC Rheintal: Lütscher (Jüstrich) Manser, Grabher-Meyer, Bartholet, C. Engler, Holenstein, Stieger, Bodemann, Thurnherr, Kuster, Stoop, Lenz, Moosmann, Pfeiffer, Knöpfel, Ströhle, Sabanovic, Berweger, Coach: Roger Nater.EHC Arosa: Salis ( Tarnuzer) Agha, Hofmann, Weber, Hostettler, Jeyabalan, Bossi, Salerno, Roner, Klopfer, Bruderer, Bandiera, Pfranger, Dünser, Bigliel, Amstutz, Roffler.Bemerkungen: SC Rheintal ohne, Metzler,Gschliffner, Binder, Engler, Monstein, Ehinger.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.