07.01.2020

SC Rheintal schnuppert an der Sensation

Gegen den überlegenen 1.-Liga-Leader Frauenfeld verliert der SC Rheintal nach 5:2-Führung unglücklich mit 6:7 (4:2, 2:3, 0:2).

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Als die Gäste ihre ersten zwei Chancen zur 2:0-Führung nutzten, schien die Partie den erwarteten Verlauf zu nehmen: Frauenfeld hatte die letzten zehn Partien gewonnen, Rheintal in derselben Zeit sieben Matches verloren.Aber die Rheintaler liessen sich von den unglücklichen Gegentoren nicht unterkriegen, und wenig später lagen sie in Führung: Zweimal Sieber und Stoop hatten das Resultat in nur anderthalb Minuten gekehrt. Die Gäste brauchten danach ein Time Out, um wieder einigermassen in die Gänge zu kommen. Der SCR blieb aber aufmerksam, kurz vor Drittelsende gelang Moosmann in Überzahl gar das 4:2. Das Rheintaler Erfolgsrezept: In der Defensive sehr sicher stehend, in der Offensive mit Gegenstössen Nadelstiche setzend.Powerplay-Chancen im zweiten Drittel vergebenDieses Konzept war auch im zweiten Drittel zu erkennen – und es schien vorerst erneut zu fruchten. Der Abschnitt begann mit einer Chance von Ströhle, nach dem folgenden Bully traf Stoop aus dem Gerangel zum 5:2.Damit war allerdings die Zeit der Frauenfelder Sorglosigkeit vorbei. Die Gäste störten nun konsequenter, nach 28 Minuten ermöglichte ihnen ein Powerplay den Anschlusstreffer. Danach kam die Phase, von der sich im Nachhinein sagen lässt: Deswegen hat der SCR das Spiel noch verloren. Drei Überzahlsituationen konnten die Luchse nicht in Zählbares ummünzen – im Gegenteil: Das Frauenfelder Tor zum 4:5 war ein Shorthander. Wenig später fiel der Ausgleich – aber Waidacher stellte vor der zweiten Sirene den Vorsprung wieder her.Dass im Schlussabschnitt vor allem die Rheintaler Defensive gefordert war, erstaunt nicht. Die Gastgeber wehrten sich gegen den zunehmenden Druck des Tabellenführers mit grossem Kampfgeist und auch einigem Geschick. Aber einen Spieler der Thurgauer konnten die Rheintaler nicht stoppen: Timo Brauchli erzielte beide Treffer zum 7:6-Sieg des Favoriten. Das Siegtor fiel 1:11 Minuten vor Schluss im Powerplay.  1. Liga Gruppe OstRheintal – Frauenfeld 6:7 (4:2, 2:3, 0:2)KEB Aegeten – 350 Zuschauer – SR: Häusler (Kaufmann/Nyffenegger).Tore: 6. Lattner (Pieroni, Mettler) 0:1, 7. Rohner (Fehr) 0:2, 8. Sieber (Moosmann, Bodemann) 1:2, 9. Stoop 2:2, 9. Sieber (Engler) 3:2, 17. Moosmann (Sieber, Engler) 4:2; 22.  Stoop 5:2, 28. Bruachli (Pieroni) 5:3, 33. Gemperli (Brauchli) 5:4, 35. Käser (Busovsky) 5:5, 39. Waidacher (Breitenmoser, Engler) 6:5; 54. Brauchli 6:6, 59. Brauchli (Pieroni, Gemperli) 6:7.Strafen: Rheintal 4 x 2, Frauenfeld 7 x 2 Minuten.Rheintal: Metzler (33. Sauter); Engler, Waidacher; N. Paul, Sabanovic; Manser, Binder; Bodemann, Sieber, Moosmann; A. Paul, Breitenmoser, Ströhle; Kuster, Bartholet, Stoop; Pfeiffer, Vetter, Thurnherr.Frauenfeld: Styger; Käser, Suter; Hogel, Grolimund; Mettler, Jörg; Isenschmid, Seiler; Fehr, Schläppi, Rohner; Gemperli, Kuhn, Brauchli; Lattner, Pieroni, Geiser; Haldenstein, Busovsky, Haselbach. Weitere Resultate: Burgdorf – Luzern 4:1 (1:0, 1:1, 2:0), Argovia Stars – Bellinzona 1:4 (1:0, 0:3, 0:1).Spiele vom Mittwoch: Pikes – Reinach, Herisau – Wetzikon, Wil – Prättigau.Rangliste: 1. Frauenfeld 21 Spiele / 57 Punkte, 2. Pikes 20/42, 3. Wetzikon 20/40, 4. Wil 20/37, 5. Bellinzona 21/36, 6. Burgdorf 21/33; 7. Argovia 21/30, 8. Herisau 20/28; 9. Rheintal 21/24, 10. Reinach 20/21, 11. Prättigau 20/14; 12. Luzern 21/7. 

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