23.01.2020

SC Rheintal gewinnt kurioses Spiel 7:4

SC Rheintal schlägt Luzern 7:4 (3:1, 0:0, 4:3). Der Abstand zu Herisau, dem Gegner morgen Samstag, bleibt gleich.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Sepp SchmitterKaum angespielt, lag der SC Rheintal schon in Führung. Alle glaubten die Scheibe von Luzerner Goalie sicher blockiert, doch der aufmerksame Schiedsrichter sah sie im Tor. Markus Waidacher war somit der erste Scorer. Nach vier Minuten traf Luzern mit seiner ersten guten Möglichkeit gleich zum Ausgleich. Nach überstandener Strafe schoss Michael Holdener seine Farben wieder in Führung und mit dem dritten Tor von Adrian Ströhle war der Vorsprung schon irgendwie beruhigend. Auch die zweite Strafe gegen die Rheintaler überstanden sie schadlos und dann war das erste Drittel und der Arbeitstag für den Luzerner Goalie zu Ende. Gregory Keller wurde durch Peter Yannik ersetzt.Keine Tore, aber viele Strafen im MitteldrittelDie nächsten 20 Minuten waren für die Unparteiischen. Sie gaben sich redlich Mühe, für alle möglichen und unmöglichen Vergehen Strafen zu verteilen und das ja nicht einseitig. So gab es sieben für die Luzerner Drachen und acht für die Luchse, doch die hatten vorerst keinen Einfluss auf das Resultat. Trotz doppelter Unterzahl des SCR und Shorthander-Chancen auf beiden Seiten blieb es bei den zwei Toren Vorsprung.Turbulenter SchlussabschnittDer SC Rheintal konnte das Schlussdrittel noch in Überzahl beginnen und das Powerplay für einmal effizient aufziehen. Yves Breitenmoser konnte herrlich zum 4:1 erhöhen. Dass auch die Hausherren Powerplay spielen können, bewiesen sie gleich darauf und konnten nochmals verkürzen. Doch die aufkeimende Minihoffnung der Schlussleuchten machten Marco Berweger und Michael Holdener mit zwei weiteren Toren zunichte. Mit dem 6:2 war das Spiel gelaufen, denn vier Tore Vorsprung mussten reichen. Luzern spielte aber weiterhin aufsässig, der SC Rheintal eher fahrlässig, und so schmolz der Vorsprung bis auf zwei Tore zusammen. Der Luzerner Trainer versuchte es dann noch ohne Torhüter, doch Yves Breitenmoser machte diesem Spiel ein Ende und traf ins verlassene Tor zum Endstand von 7:4 zugunsten der Rheintaler. Ein Pflichtsieg gegen das Schlusslicht, der aber am Ende nicht viel brachte. Der SC Heris-au gewann dank drei Toren in den letzten Minuten in Reinach mit 4:1. Damit beträgt der Rückstand immer noch vier Punkte.Herisau zu Hause schlagen, um Chancen zu wahrenDarum muss Rheintal am Samstag ab 17.30 Uhr zu Hause gegen den SC Herisau gewinnen und dann auf Schützenhilfe der anderen hoffen. Nur wenn die Luchse alle Spiele gewinnen und Herisau noch Punkte abgibt, liegt noch ein Playoffplatz im theoretischen Bereich. Die letzte Partie in Herisau, die der SCR mit 3:0 gewonnen hatte, macht sicher Hoffnung.Darum heisst es für alle SC-Rheintal-Fans am Samstag nochmals kräftig: «Hopp Rheintal!» Die Appenzeller Bären werden sicherlich zahlreich im Rheintal aufkreuzen und ihre Mannschaft lautstark unterstützen. Darum müssen die Fans auf den Rängen genauso dagegenhalten, wie die Mannschaft auf dem Eis. Einem Eishockeyfest steht also nichts im Wege.1. Liga Ost, QualimasterroundHC Luzern – SC Rheintal 4:7 (1:3, 0:0, 3:4)Eissportzentrum – 120 Zuschauer – SR: Häusler, Egli, WeissTore: 1. Waidacher (Engler, Bartholet) 0:1, 4. Burkart 1:1, 7. Holdener (Binder) 1:2, 15. Ströhle (Pfeiffer) 1:3; 42. Breitenmoser (N. Paul, Moosmann) 1:4, 44. Zumbach (Maurenbrecher, Horvat) 2:4, 46. Berweger ( Sabanovic, Bartholet) 2:5, 51. Holdener (N. Paul) 2:6, 54. Zumbach ( Martschini, Maurenbrecher) 3:6, 59. Maurenbrecher (Martschini) 4:6, 60. Breitenmoser 4:7,Strafen: Luzern 7 x 2, Rheintal 11 x 2 Minuten.Luzern: Keller ( 20. Peter); End, Dünner, Kuster, Thöny, Martschini, Niederhäuser, Hodel, Gabathuler, Horvath, Ramsauer, Matter, Spinner, Burkart, Zumbach, Maurenbrecher, Grätzer, Belfiore, Coach: Peter Weber.Rheintal: Sauter; Manser, C. Engler, Sabanovic, Waidacher, Thurnherr, N. Paul, Berweger, Binder, Bartholet, Bodemann, Vetter, Breitenmoser, Holdener, Pfeiffer, Lins, Ströhle, Moosmann, Coach: Roger Nater.Bemerkungen: SC Rheintal ohne die verletzen Knöpfel, Sieber, Stoop, A. Paul, Weber, Kuster.Weitere Resultate: Prättigau – Argovia Stars 2:3 (0:1, 1:2, 1:0), Red Lions Reinach – Herisau 1:4 (0:0, 1:1, 0:3).1. Argovia 2 2 0 0 0 71:69 382. Herisau 2 1 0 0 1 87:85 343. Rheintal 2 2 0 0 0 74:93 304. Reinach + 2 0 0 0 2 62:84 225. Prättigau + 2 1 1 0 0 58:100 186. Luzern + 2 0 0 0 2 49:112 8+ Abstiegsrunde

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