Nach dem überzeugenden Playoff-Start des SC Rheintal mit dem 9:1 Sieg zu Hause in Widnau durfte man gespannt sein, was sich Bellinzona in seinem ersten Heimspiel einfallen lassen würde. Zumal die Tessiner am Dienstagabend fast keine Torchancen gehabt hatten und sich phasenweise kaum aus ihrer Zone hatten befreien können.Schon nach dem ersten Drittel war klar: Auch die zweite Partie würde an den SCR gehen. Das 5:1 nach zwanzig Minuten liess keine Spannung mehr aufkommen.Nur ganz zu Beginn des Spiels hatte das Tessiner Publikum auf eine Steigerung seiner Mannschaft hoffen dürfen. Nach der frühen Rheintaler Führung durch Sabanovic glich das Heimteam durch Gianluca Bobbia aus. Gepielt waren erst fünf Minuten.Die Mannschaft aus dem Rheintal musste das als Majestätsbeleidigung aufgefasst haben. Denn innerhalb der nächsten dreizehn Minuten entschieden die Gäste aus der Ostschweiz das Spiel - und wohl auch die Serie - für sich. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels stand es 5:1 für den SCR. Die Tore hatten Holenstein, Ströhle, wieder Sabanovic und Bartholet erzielt.Im zweiten Durchgang liessen es die Rheintaler dann ruhiger angehen. Es gelang ihnen nur noch ein weiteres Tor. Dominik Schawalder traf kurz nach Beginn des Mittelabschnitts zum 6:1.Im letzten Drittel fiel dann gar kein Treffer mehr. Ganz ereignislos verliefen die letzten zwanzig Minuten allerdings nicht: Die Tessiner kassierten trotz hoffnungslosem Spielstand noch vier Strafen. Ein Zeichen dafür, dass sie weiterkämpfen wollen und sich noch nicht komplett aufgegeben haben?Die Antwort auf diese Frage gibt es schon am Samstag, 17. Februar. Das dritte Spiel der Serie wird um 17.30 Uhr in Widnau angepfiffen.