Am Samstag verlor der SC Rheintal gegen Burgdorf in letzter Sekunde. Der Frust sass tief, die Enttäuschung war bei allen Beteiligten riesengross. Doch Sport ist nicht immer gerecht – und trotz des Resultats darf die tolle Leistung der Rheintaler, die 59 Minuten alles gegeben haben, nicht vergessen werden. Sie haben mit viel Einsatz und Leidenschaft gefightet, sich in die Schüsse geworfen und den starken Gegner gefordert. Doch am Schluss mussten sie in den sauren Apfel beissen.
Nun gilt es für den SCR, aus den Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Das muss und kann das junge Team von Headcoach Sascha Moser gegen den Leader zeigen. Es muss mit der gleichen Einstellung wie gegen Burgdorf auftreten und mit der Wut im Bauch ist gegen die fast unschlagbaren Bären aus Wil vielleicht ein positives Resultat möglich.
Die Äbtestädter liegen mit 40 Punkten aus 15 Spielen deutlich an der Ranglistenspitze. Sie haben alle Heimspiele gewonnen, verloren aber auswärts gegen Burgdorf und die Pikes nach Verlängerung. Im Hinspiel führten die Luchse bis Spielmitte, mussten sich dann aber der Heimstärke der Bären beugen. Aber jedes Spiel beginnt bei 0:0 und muss zuerst gespielt werden. Zumal die Rheintaler den Wilern in einem Punkt überlegen sind: im Zuschaueraufmarsch. Mit lautstarker Unterstützung der treuen Fans – am Samstag waren es 620! – strebt der SCR an, das Unmögliche möglich zu machen. In den letzten beiden Jahren gewannen die Rheintaler gegen Wil jeweils im Penaltyschiessen, was ein gutes Omen sein könnte.
1. Liga Ost
Rangliste: 1. Wil 15/40, 2. Burgdorf 15/31, 3. Rheintal 17/28, 4. Bellinzona 16/26, 5. Prättigau-H. 15/23, 6. Pikes 16/22, 7. Argovia 17/22, 8. Herisau 15/19, 9. Reinach 16/19, 10. Wallisellen 15/18, 11. Luzern 17/13.