Samiklaus besuchte 440 Kinder

Begleitet von festlicher Musik zweier Bläsergruppen des Musikvereins Konkordia Widnau und vorbei an Hunderten von begeisterten Zuschauern, zogen die Klauspaare zur Bescherung von 440 Kindern. Bereits Wochen vorher begannen dafür die Vorbereitungen. Die Schülerinnen und Schüler der ersten Oberstufen befragten die Eltern der besuchsberechtigten Kinder, ob sie einen Besuch des Samiklaus wünschen. Weltanschauung, Religion oder Nationalität spielte dabei keine Rolle. Danach wurden die Kreise durch ein erfahrenes Team den Anmeldungen angepasst. Am Vorabend vor der Aktion waren dann die vielen fleissigen Hände der Packergruppe damit beschäftigt, die 630 Klauspakete zu füllen. Die Kommission, die Packer und alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich und geniessen diese Aktion von Jahr zu Jahr wieder. Am Tag der Bescherung waren bis 150 Personen im Einsatz. Um den Weg der Klauspaare zu sichern, standen ausserdem fünf Mitglieder des Feuerwehrvereins Diepoldsau im Einsatz.Wie jedes Jahr ist die Aktion für die Kinder kostenlos. «Dank der Unterstützung von Korporationen, Gewerbe und Industrie, Banken und privaten Gönnern sowie den Trinkgeldern an die Klauspaare kann dieses Brauchtum auch weiterhin aufrechterhalten werden», sagt Markus Heule von der Kommission Klausbescherung Widnau. Er freue sich, dass jedes Jahr wieder neue, junge Mitglieder zum Verein stossen. Mit 19 Jahren war Yannic Loritz dieses Jahr der Jüngste. Als Schmutzli durfte er die ersten Erfahrungen sammeln. «Wir haben nur liebe Kläuse», betont Markus Heule. Auch wenn es Eltern explizit wünschen, werde kein Kind im Sack mitgenommen.» Der Abend solle für beide in guter Erinnerung bleiben. In guter Erinnerung bleiben wird der Abend auch bei den 54 Wagenziehern. Natürlich erhielten auch sie für ihren Einsatz vom Samiklaus auch ein Klaussäckli. Susi Miara