Der Event wird auch «Das Woodstock des Snowboardens» genannt, weil er weit mehr ist als ein Spassrennen zum Saisonabschluss. Das Longboard Classic ist ein Treffpunkt, zu dem sich in Stuben am Arlberg jeweils Gleichgesinnte aus der ganzen Welt einfinden.Dabei sind auch immer viele Rheintaler, die dort alte Freundschaften pflegen – die sie überhaupt oft auch dank diesem Anlass pflegen. Das gilt generationenübergreifend. Manche Eltern müssen am Plauschrennen mit übersäuerten Muskeln und Schnappatmung bereits den Nachwuchs ziehen lassen. Aber Spass, den haben alle. Schliesslich findet das Rennen in einem wunderschönen Freeride-Gebiet statt, das auch um diese Jahreszeit noch genug Schnee hat. Für dieses Wochenende ist übrigens sogar Neuschnee angekündigt. Wie schon so oft könnte es sein, dass die Teilnehmenden von Schneeflocken begleitet werden, ehe sie später ins bereits frühlingshafte Tal zurückkehren.Hunderte stürzen sich gemeinsam in die TiefeGestartet wird das Rennen am Samstag, 2. April, 12 Uhr, auf dem Albonagrat auf 2408 Metern über Meer. Der Reiz am Rennen ist auch, dass einige Hundert Snowboarderinnen und Snowboarder die über 1000 Höhenmeter gemeinsam in Angriff nehmen. Auf der breiten Bergflanke abseits der Pisten sucht sich jede und jeder seine eigene Linie, um unten in Stuben von Paul Gruber abgeklatscht zu werden.Der gebürtige Rebsteiner war einer der ersten Snowboard-Profis. In den 80er-Jahren gehörte er mit Crazy-Banana und später mit Rad-Air zu den grössten und innovativsten Herstellern. Darunter fällt die Lancierung der Longboards, die sich dank der Länge von über 1,70 Metern besonders gut eignen, durch den Tiefschnee zu «fliegen». So baute Gruber viele Kontakte überall auf der Welt auf.Das Saisonschluss-Happening ist immer eine Augenweide, denn die Teilnehmenden der «LBC Old School-Kategorie» stellen ihre knalligen Anzüge aus vergangenen Dekaden zur Schau und posieren mit ihren Brettern für Selfies. Nach dem Rennen gibt es im Zielgelände ein Mittagessen und beim Festzelt ist gemütliches Abhängen angesagt. Oder man nutzt die Gelegenheit und testet exklusive Snowboards.Nichts zu gewinnen, Preise gibt es trotzdemZu gewinnen gibt es beim LBC nichts. «Ausser neue Freunde», wie Gruber gern sagt. Preise werden im Lauf des Nachmittags trotzdem verteilt – einfach so. Auch Awards gehen dann jeweils an spezielle Charaktere der Snowboard-Community.Am Abend werden Videos gezeigt, die angesichts des Saisonschlusses ein wenig Wehmut aufkommen lassen. Die ist aber schnell weg, wenn später Mortal Kombat Sound feat. UCee mit ihren groovigen Vibes zur LBC-After-Party laden. Der Anlass, der nach zwei Jahren Coronapause nun erstmals wieder stattfindet, eignet sich übrigens auch hervorragend für Kurzentschlossene. Anmelden und registrieren lassen kann man sich nämlich nur im Eventzelt vor Ort. Und zwar am Renntag, am Samstag, dem 2. April, von 7.30 bis 10.30 Uhr.Nicht vergessen mitzubringen sollte man FFP2-Masken, die in Österreich in Innenräumen getragen werden müssen. Die Party im Eventzelt selber findet ohne Maskenpflicht statt, es reicht ein 3G-Nachweis. Für das Rennen braucht man weder Maske noch Nachweis, ein Board genügt da vollauf.Weiter Infos gibt es auf www.longboardclassic.com