SAC-Seniorengruppe unterwegs im Salzburgerland

Trotz Hitzewelle verbrachte eine 33-köpfige SAC-Seniorengruppe der Sektion Kamor kürzlich beim Wandern im Salzburgerland. Vor der Kulisse der eindrücklichen Gipfel des «Steinernen Meeres» wurde es den SAC-Mitgliedern warm ums Herz: Die Felsgrate und -zacken erinnerten an frühere Hochtouren. Heute nun nimmt es die Seniorengruppe unter der Führung von Aurelia Spirig und Walter Heule etwas gemütlicher, was bei den Temperaturen der letzten Woche auch am vernünftigsten war. Das bekannte Lied vom «Frühtau» konnte man vergessen, wenn das Thermometer auf weit über 30 Grad kletterte. Obwohl der Ausgangsort der diesjährigen Wanderwoche, Maria Alm am «Steinernen Meer», bereits auf 800 Metern über Meer liegt, war es mindestens ebenso heiss wie im Rheintal. Trotzdem schnürte man täglich die Bergschuhe, benutzte zwar gelegentlich für den Aufstieg eine der zahlreichen Seilbahnen und genoss die herrliche Sicht auf die Schönfeldspitze oder den Hochkönig bei Rundwanderungen über die Pinzgauer Alpen. Dass dabei manches Alm-Gasthaus besucht wurde, war bei der akuten Hitzewelle nur vernünftig. Erstmals bildete man zwei Gruppen, die «Gipfelstürmer», denen kein Aufstieg zu steil und kein Abstieg zu lang war, und die «Gschiide», die etwas weniger Kilometer und Höhenmeter absolvierten. Die gutmütigen Neckereien unter den Gruppen waren der Beweis für die Superstimmung, die bei jeder Unternehmung der Senioren-Wandergruppe herrscht. Die speziellen Pinzgauer Spezialitäten, die feinen Mehlspeisen und der Wein trugen natürlich auch zum Wohlbefinden bei. Viel Spass hatten die Seniorinnen und Senioren auf einem Ausflug zum Baumzipfelweg bei Saalbach-Hinterglemm. Grosse Heiterkeit erregten die grünen Zwergenmützen, mit denen alle ausgerüstet wurden. Die letzte Wanderung führte zur «Triefen» bei Hinterthal, einer Karstquelle, deren Wasser in einem Tropfenvorhang aus zwei bis drei Meter Höhe in die Urslau abfällt. Am Samstagabend gab es für die Teilnehmer dann noch ein eindrückliches Erlebnis: Auf allen umliegenden Gipfeln und Graten rund um Maria Alm brannten abends um zehn Uhr die Johannifeuer. (S)