Weit über 100 Touren in allen Jahren und fast allen Facetten des Bergsports; über 40 kompetente und motivierte Tourenleiterinnen und -leiter; gute, kollegiale Stimmung und über 500 Mitglieder. Das alles charakterisiert die Sektion Rhein des Schweizerischen Alpenclubs (SAC), die kürzlich ihre 115. Hauptversammlung abhielt. Der Bergsport erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. «Z’Berg gehen» – egal ob wandernd, kletternd, bikend, skifahrend – verbindet die Mitglieder des Schweizerischen Alpenclubs (SAC).
Top 10: Die höchsten umliegenden Berge als Ziel
In der Sektion Rhein machen vor allem Frauen und Männer aus der Region Mittelrheintal, Oberrheintal und Werdenberg mit. In den letzten Jahren ist nicht nur die Mitgliederzahl gestiegen, sondern auch die Tourenanzahl. Im Programm des kommenden Jahres werden 115 Touren angeboten. Von der Bergwanderung über anspruchsvolle Hochtouren auf Viertausender bis zur Klettertour in den Kreuzbergen. Kurz: für jede alpinistische Vorliebe ist (mindestens) etwas dabei. Dazu kommen noch die Touren der Jugendorganisation (JO) und der Silberfüchse, einer Gruppe von vorwiegend pensionierten Mitgliedern, die ihre Touren jeweils unter der Woche durchführen. Insgesamt sind es weit über 150 Touren und Anlässe, die angeboten werden.
Im kommenden Jahr setzt das Angebot «Top Ten» einen besonderen Schwerpunkt. Es stehen Touren auf dem Programm, die nicht nur zur höchsten St. Gallerin, der Ringelspitze, führen, sondern auch zu den jeweils höchsten Bergen der sieben Nachbarkantone sowie des Fürstentums Liechtenstein und von Vorarlberg.
Konkret heisst dies, dass Touren nicht nur auf den Säntis und den Ringelspitz, sondern auch auf den Piz Bernina, den Piz Buin oder den Tödi führen.
An der kürzlich durchgeführten Hauptversammlung wurde nicht nur das Programm des kommenden Jahres zur Kenntnis genommen, sondern auch Rückschau gehalten. Mit der Hauptversammlung geht ein Tourenjahr zu Ende, das einmal mehr unfallfrei durchgeführt werden konnte.
Ausbildung und Sicherheit zahlen sich aus
Das hat einen Grund: zum einen die 43 gut ausgebildeten und motivierten Tourenleiter. Zum anderen der Umstand, dass der Ausbildung und der Sicherheit ein grosses Gewicht beigemessen wird. Egal ob Erste Hilfe, Lawinen, Sicherheit auf dem Eis oder am Fels: sicheres Verhalten wird regelmässig geübt. Bergsteigen fördert Fitness und Gesundheit. Gleichzeitig ist der Zusammenhalt innerhalb der Sektion gut.
So erstaunt es nicht, dass die Leute vielfach während Jahrzehnten dem Club die Treue halten. Jedes Jahr können mehrere Mitglieder für das langjährige Dabeisein und für ihre Verdienste gewürdigt werden. Dieses Jahr waren es für 25 Jahre: Martin Graber, Hanspeter Riss und Elsbeth Schmid. 40 Jahre: Walter Düsel-Utiger und Konrad Raschle. 50 Jahre: Pankraz Hauser, Arnold Haltiner und Peter Beyer. 60 Jahre: Laurenz Kehl. Peter Beyer, seit 50 Jahren SAC-Mitglied, leitet nach wie vor Touren.
Patrick Tönggi ist neuer Chef des Nachwuchses
Keine Wellen warf das Traktandum Wahlen. Präsident Hans Koller (Hinterforst) wurde mit Applaus bestätigt. Das Gleiche gilt für die weiteren Vorstandsmitglieder. Jessica Mitter (Aktuarin), Manuel Marquart (Vizepräsident), Ralph Benz (Kassier), Patrick Sieber (Tourenchef Sommer), Gian-Marco Hutter (Tourenchef Winter), Rico Heeb (Rettungschef), Gilbert Hutter (Materialverwalter) und Peter Rosenberg (Mitgliederverwaltung).
Die Jugendorganisation hat mit Fabian Schönauer einen neuen Chef erhalten. Er tritt die Nachfolge von Patrick Tönggi an. In der Tourenkommission wird Thomas Oesch von Manuel Marquart ersetzt; und die Gruppe Silberfüchse wird von Alex Hautle geleitet. Ihnen allen sprach Hans Koller einen herzlichen Dank aus. Ein ganz besonderes Dankeschön ging an alle Tourenleiterinnen und -leiter. Denn ohne ihr ehrenamtliches Engagement wäre die SAC-Sektion Rhein nicht das, was sie ist: eine quicklebendige, aktive Sektion, die ein sehr breites Programm anbietet, mit dem alle Bergbegeisterten auf ihre Kosten kommen.