28.01.2021

Rund 100 neue Arbeitsplätze entstehen

SFS investiert 25 bis 30 Millionen Franken für den Bau einer neuen Produktionshalle in Heerbrugg.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
«Um genug Herstellkapazitäten für bereits akquirierte Aufträge aus der Autoindustrie zu haben, plant SFS seit September 2019 die Erweiterung der Produktionskapazitäten und damit den Bau einer zusätzlichen Produktionshalle», sagt Claude Stadler, SFS-Mediensprecher, «damit soll das erwartete Produktionsvolumen bis 2027 abgedeckt werden können.»Der fünfgeschossige Betonmassivbau wird auf dem Areal an der Rosenbergsaustrasse in Heerbrugg verwirklicht, erst kürzlich erteilte die Gemeinde Au die Baubewilligung. Während der 18 Monate dauernden Bautätigkeit wird eine Produktionsfläche von 9400 m2 sowie eine Lagerfläche von 2800 m2 entstehen. Das bedeutet rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze. Der Neubau erhält elektrochrome Gläser zur stufenlosen Sonnenschutztönung. Mit diesen Gläsern verändert sich die Wärme- und Lichtdurchlässigkeit, ohne dass die Transparenz des Glases getrübt wird. Ausserdem wird das Dach extensiv begrünt und mit einer Photovoltaikanlage zur eigenen Stromproduktion ergänzt.Trends im Automarkt bieten SFS ChancenDer Neubau genügt höchsten Standards und wird konsequent auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Ressourcenschonung optimiert. Wer SFS nur mit Befestigungstechnik verbindet, wird dem Unternehmen nicht mehr gerecht. Zwar ist die Bauindustrie der grösste Absatzmarkt für die Gruppe, doch zusätzlich wurden über die Jahre eine Reihe weiterer Märkte erschlossen, die dem Unternehmen zum Teil höheres Wachstumspotenzial und eine schnellere globale Ausdehnung beschert haben, beispielsweise Elektronik und medizintechnische Industrie – nebst dem Automobilsektor. Dieser ist für SFS seit Jahren wichtig.In diesem Bereich bieten die Trends zu mehr Komfort, verbesserter Sicherheit, steigender Effizienz und zum autonomen Fahren Chancen für die Innovationskraft des Unternehmens. Die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeuge, die auch für die Bremssysteme gilt, sei ein attraktives Wachstumsfeld: «Die Umstellung von der konventionellen Hydraulikbremse auf die elektrifizierte Fahrbremse, die bereits durch einige Autohersteller eingesetzt wird, könnte den Zulieferwert von SFS bis auf das Fünffache steigen lassen», sagt Stadler.Um Projekte in diesem boomenden Bereich umzusetzen braucht das Heerbrugger Unternehmen mehr Platz.

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