Ruhestörung für den Grenzschutz

Die Eidgenössische Zollverwaltung setzte das Aufklärungs-Drohnen-System 95 der Schweizer Luftwaffe für die Überwachung und Kontrolle der Grenze und des Grenzraums ein. Der Einsatz von Drohnen ist Teil der Strategie der EZV zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und des bandenmässigen Schmuggels. Aus ermittlungstechnischen Gründen konnte David Marquis, Stellvertretender Leiter Kommunikation der eidgenössischen Zollverwaltung, keine weiteren Angaben machen.Für den fliegerischen und technischen Teil ist die Luftwaffe verantwortlich. Also von der Wartung und Bereitstellung von Drohnen und der Infrastruktur bis zur Steuerung. Daher starten Drohnen normalerweise auch von Schweizer Militärflugplätzen und werden von einer Besatzung in einer Bodenkontrollstation gesteuert. Geführt wird der Einsatz von einem «Flugeinsatzleiter» der Zollverwaltung. Je nach Aktion können weitere Partnerbehörden, beispielsweise Polizeikorps, beteiligt sein.Gemäss David Marquis werden jährlich gesamtschweizerisch rund 60 Drohnenflüge durchgeführt. In den nächsten Jahren soll das Aufklärungs-Drohnen-System ADS-95 durch das Aufklärungs-Drohnen-System ADS 15 ersetzt werden. Das neue System soll dann bedeutend ruhiger unterwegs sein und die Nachtruhe der Bevölkerung kaum mehr stören.