03.07.2022

Rüthner Vereine richteten Kinderfest mit der grossen Kelle an

Am ersten Rüthner Vereinskinderfest auf der Sportanlage Rheinblick stellten sich mit einem Postenlauf acht Vereine vor, dazu warteten weitere Attraktionen und Aktivitäten auf Kinder und Erwachsene. Der Anlass war gut besucht, auch von Familien aus umliegenden Dörfern.

Von Reto Wälter
aktualisiert am 02.11.2022
«Es wuchs und wurde immer grösser», sagt Michael Gessner, OK-Präsident des ersten Rüth­ner Vereinskinderfests. Zweimal hätte der Anlass aufgrund Corona verschoben werden müssen, und in dieser Zeit sei stetig mehr dazugekommen. «Auch weil alle Vereine aktiv mitgearbeitet haben. Allein dieses Miteinander ist wertvoll auch mit Blick in die Zukunft und auf andere Projekte im Dorf.» Am Anfang stand die Idee, den Kindern im Dorf und der näheren Umgebung aufzuzeigen, welche Angebote es gibt. Daneben war der Anlass allgemein als Mitgliederwerbung gedacht, da es immer schwieriger wird, Freiwillige für die Vereinsarbeit zu finden.Posten waren attraktive TrainingsanlagenAm Samstag präsentierten sich die acht Vereine im besten Licht und hatten attraktive «Trainingsanlagen» aufgebaut. Jeder der zwölf Posten förderte spielerisch die Fähigkeiten, die je nach Verein gebraucht werden. Beim Karateclub balancierten Kinder über eine umgekehrte Turnbank und hatten die links und rechts aufgehängten leeren Wasserflaschen mit einem Kick zu treffen.[caption_left: Es ist gar nicht so leicht, von einer umgekehrten Bank aus die Flaschen zu treffen.]Der Skiclub hatte mit Vlies eine weisse Skipiste mit Hindernissen in den grünen Rasen gelegt. Sie galt es, mit umgeschnallten Skiern zu überwinden – im Wettstreit mit anderen. Der Turnverein wartete mit einem Bobby-Car-Rallye-Kurs auf, und an einem anderen Posten wurde sogar eine Tanzchoreografie eingeübt. Beim Tennisclub hatten die Kinder gleich drei Stationen auf den Plätzen zu absolvieren. Die Mütter richteten sich derweil, mit Blick auf den Nachwuchs, gemütlich auf den Stühlen unter dem bereitgestellten Sonnenschirm ein – ladylike, Wimbledon lässt grüssen. «Angenehm hier», konstatierten sie. Die Feuerwehr war mit zwölf Mann und einem grossen Fuhrpark vor Ort. Die handbetriebene Spritze, mit der es Büchsen zu treffen galt, war auch für Abkühlung gut, so wie der Überdruckbelüfter, der feines Wasser versprühte.Mit vielen weiteren Attraktionen aufgewartetDie Fahrt mit dem Hubretter gehörte zum Rahmenprogramm, so wie der Stand der Kantonspolizei, bei der man ins Ein­satzfahrzeug gucken und auf dem Polizeitöff posieren durfte. Ebenfalls vor Ort war die Rettung St. Gallen, die ihr Notfallfahrzeug zeigte. «So können wir Berührungsängste abbauen und zeigen, wie wir arbeiten», sagt Rettungssanitäter Rolf Gmür, der selber aus Rüthi kommt und für diesen Anlass angefragt wurde. Ein Highlight war der Rettungshubschrauber der Air Ambulanz aus Balzers, der im ganzen Länderdreieck bei Unfällen und Krankentransporten im Einsatz ist.[caption_left: Flüchtende aus der Ukraine, die in Rüthi leben, halfen mit und stellten ein Malatelier.]Nebst Hüpfburgen, Malateliers, Kasperlitheater und vielem mehr hatten Zauberer Danini und die Mundartband Sùmmarvoogìl einen Auftritt. Natürlich fehlte die heimische Musikgesellschaft nicht, und der Dirigent der Jungmusik nutzte den Auftritt, um auch für seinen Verein zu werben. «Dank Sponsoring, Crowdfunding und Festwirtschaft sollten wir eben herauskommen», sagte OK-Präsident Gessner, der selbst im FC aktiv ist. Aus dem Süssigkeitenverkauf sollte es sogar etwas Geld in die Kassen der Vereine geben, denn diese stellten die vielen Helfenden, die der Anlass zu dem machte, was er war.Hinweis: Teilnehmende Vereine: Fussballclub, Turnverein, Tennisclub, Karateclub und Jugendfeuerwehr Rüthi, Skiclub und Pfadi Kamor.

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