Rüthis Mission Aufstieg geht los

In dieser Saison hat der FC Rüthi seine zuvor leidige Gewohnheit, oft gegen schlechtere Gegner Punkte liegen zu lassen, abgestreift. Er startete im letzten Sommer zwar mit zwei Niederlagen, diese kassierte er allerdings gegen die anderen bei-den Teams aus dem Spitzentrio, Steinach und Dardania SG. Danach folgten sechs meist souveräne Siege in Folge.Weil Rüthi nur so wenig ausgerutscht ist und die Konkurrenz auch nicht makellos ist, kann die Tomas-Elf in den verbleibenden drei Ligaspielen den Aufstieg anpeilen. Diese Mission beginnt am Samstag um 16 Uhr mit dem Heimspiel gegen Heiden. Besiegen die Rüthner das abgeschlagene Schlusslicht, ziehen sie mit Dardania gleich und rücken bis auf zwei Punkte an den Leader aus Steinach heran. Danach gilt es, weiter die Aufgaben zu machen – und auf Rheintaler Schützenhilfe zu hoffen. Steinach trifft in seinen letzten beiden Spielen auf Diepoldsau und Rebstein und könnte auf der Rebsteiner Birkenau nach dem letzten Spiel den Aufstieg feiern.In den Tests hinterliess Rüthi trotz zwei Siegen einen zwiespältigen Eindruck. Beim 1:0 bei Montlingen II war die Leistung bieder. Es fehlten jedoch Bernhard Allgäuer (14 Tore in 9 Spielen!), Marco List und Jérôme Lüchinger. Auch an ihnen lag es, dass es beim 4:2 gegen Triesenberg deutlich besser aussah.Heiden gegen den Abstieg, Rebstein im MittelfeldIm Gegensatz zu Rüthi steht der FC Heiden mit dem Rücken zur Wand. Er hat noch drei Spiele Zeit, um den Abstieg in die 4. Liga zu verhindern, der Rückstand ist mit fünf Punkten aber schon recht gross – und die 0:6-Niederlage im Testspiel gegen Viertliga-Leader Staad dürfte den Vorderländern auch nicht gerade viel Selbstvertrauen für den anstehenden Saisonendspurt verliehen haben.Im zweiten 3.-Liga-Spiel dieses Wochenendes empfängt der FC Rebstein am Sonntag um 14.30 Uhr den FC Appenzell. Mit einem Sieg würde Rebstein Heiden Schützenhilfe leisten. Rebstein will diesen aber hauptsächlich, um im vorderen Tabellendrittel zu bleiben und in der Rangliste die erste Mannschaft hinter dem Spitzentrio zu bleiben. Rebstein gewann die letzten zwei Spiele, drei Siege in Serie holte Rebstein letztmals im Sommer 2018. Der FCR erzielte in den letzten fünf Spielen 16 Tore, in jedem dieser Spiele traf Rebstein mindestens doppelt.Kein Favorit im Duell der gesicherten ZweitligistenIm Gegensatz zu St. Margrethen, Rheineck und Altstätten haben Au-Berneck und Montlingen den Ligaerhalt in der 2. Liga auf sicher. Die beiden besten Rheintaler Zweitligisten duellieren sich am Samstag um 17 Uhr auf der Auer Degern.Au-Berneck gewann vor der Winterpause viermal in Folge, nachdem der Start mit zwei Punkten aus vier Spielen misslungen war. Anders Montlin-gen: Die Kolbensteiner gewannen inklusive Cup fünf der ersten sechs Spiele, holten seither aber nur noch einen Sieg in sechs Spielen (zwei Remis, drei Niederlagen).Aus diesen Formkurven eine Favoritenrolle für Au-Berneck abzuleiten, wäre jedoch falsch, liegen diese Spiele doch schon mehr als ein halbes Jahr zurück. Viele Tore sind jedoch möglich: Au-Berneck hat in den vier Spielen vor der Winterpause immer mindestens zweimal getroffen, Montlingen gelang dies sogar in den letzten fünf Spielen.