Rüthi unterzeichnet Energie- und Klima-Charta

Diese Charta vereint die unterzeichnenden Städte und Gemeinden in einem gemein­samen Bekenntnis für engagierten und wirkungsvollen Klimaschutz. Der Gemeinderat werde alles Mögliche tun, um die energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen. Er stellt sich klar hinter das Pariser Klimaabkommen, unterstützt den Bundesrat in seiner Zielsetzung, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren und fordert von Bund und Kanton, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, die zur Erreichung der Ziele notwendig sind. In Bereichen, in denen die Städte und Gemeinden bereits heute genügend Handlungsspielraum haben, soll Rüthi deutlich schneller klimaneutral werden, zum Beispiel bei den gemeindeeigenen Gebäuden oder der gemeindeeigenen Fahrzeugflotte. Die Klima- und Energie-Charta fordert eine Verbesserung der Energieeffizienz und eine 100-prozentig erneuerbare Energieversorgung. Sie fordert auch, mit den verfügbaren Ressourcen sorgsam umzugehen. Ebenso sollen die Treibhausgas-Emis­sionen von importierten Gütern, der Landwirtschaft sowie von Dienstleistungen und Finanz­produkten schrittweise auf null reduziert werden. Der Gemeinderat hat einen direktionsübergreifenden Klima- und Energieausschuss eingesetzt, dessen Aufgabe es ist, ein entsprechendes Klima-Massnahmenpaket zu erarbeiten und die Klimapolitik verwaltungsintern zu koordi­nieren.Energiestadt-Label erneut erteiltDie Einheitsgemeinde nahm an der «Bike-to-work-Challenge» teil. Über die Monate Mai und Juni legten die teilnehmenden Mitarbeitenden den Arbeitsweg mit dem Velo oder zu Fuss zurück und sammelten die Kilometer für die Challenge. Insgesamt wurden von 21 Teilnehmenden 2838 Kilometer Arbeitsweg erreicht. Über die gesamte Einheitsgemeinde wurden von den Teilnehmenden 600 Velotage gefahren, was 79 % aller Arbeitstage ausmacht. Dieses Jahr stand die Re-Zertifizierung als Energiestadt an. Der Label-Kommission konnte eine Verbesserung der Energie-Ziele von 2022 (71,6 %) gegenüber 2017 (64,4 %) vorgelegt werden. Das Label wurde erneut erteilt. Die Übergabe ist im Rahmen des 1.-August-Anlasses geplant.Der Gemeinderat hat beschlossen, den 1. August mit der Bevölkerung zu feiern. Die Rüth­nerinnen und Rüthner können von 11 bis 14 Uhr bei der Schulanlage Bündt den Feierlichkeiten beiwohnen. Anders als in den Vorjahren wird kein Brunch angeboten, stattdessen offeriert die Gemeinde eine Wurst vom Grill und eine Überraschung für die Kinder. Für die kleinen Gäste bestehen zudem Spielmöglichkeiten. Als Festredner konnte Benedikt Würth, Ständerat, gewonnen werden. In den vergangenen Jahren wurden bei der Gemein­-de mehrere Lärmklagen eingereicht. Der Gemeinderat ruft zur Rücksichtnahme auf und bittet darum, an den Tagen vor und nach dem 1. August kein Feuerwerk abzubrennen.