20.09.2020

Rüthi siegt dank Widnaus Chancenwucher

Im Nachtragsspiel holen die Oberrheintaler gegen die FCW-Reserven einen wichtigen Sieg.

Zur Pause führten die Gastgeber 1:0, obschon sie nur dem Ball hinterhergelaufen waren. Denn einmal, nach 43 Minuten, fing Pascal Zäch einen Pass ab. Er lancierte sofort Bernhard Allgäuer, der von den auf Abseits spielenden Widnauern in Ruhe gelassen wurde und Goalie Murat Karabulut umspielte. Allein vor dem leeren Tor vollendete Allgäuer mühelos zum Führungstor.So wie das Spiel bis dahin gelaufen war, hätte dieses Tor der 1:3-Anschluss sein müssen. Interregio-Spieler Daniele Lamorte orchestrierte das Widnauer Angriffsspiel, das Sandro Hutter und Stefano D’Amico in die Spitze trugen. Aber dort schienen die Widnauer Stürmer den Zweck ihres Tuns vergessen zu haben: Das Toreschiessen. Rüthis erst 15-jährigem Goalie Joris Hallauer gelangen bei seinem Debüt einige Paraden, aber an ihm allein lag’s nicht, dass Widnau vor dem Tor versagte. Allein Gioacchino Bellante brachte den Ball zweimal nicht im Tor unter, nachdem der Goalie schon ausgespielt war.Die Gäste hätten das Spiel vor der Pause entscheiden müssen, dass zur Halbzeit im Gegenteil sogar Rüthi führte, hatte ebenfalls entscheidenden Charakter. Nach dem Seitenwechsel agierte Rüthi energischer, und nach einem Vorstoss von Sven Städler und der Vollendung durch Pascal Zäch führte Rüthi gar 2:0. Knifflig wurde es nochmals, weil Rüthi in der 67. Minute sein bereits zehntes Gegentor der Saison kassierte: D’Amico war es diesmal gelungen, den Ball ins Tor zu «tragen».Danach wirkte Rüthi etwas zwingender, hatte durch Zäch die beste Chance, die Karabulut mirakulös vereitelte. Aber auch Widnau kam noch zwei-, dreimal gefährlich vor Hallauers Tor. Der 2:1-Erfolg des Heimteams ist aufgrund der ersten Halbzeit unverdient. Aber umso wichtiger: Mit dem zweiten Sieg nacheinander schafft Rüthi vor dem Derby in Rebstein den Anschluss an die Verfolgergruppe. (ys)

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