Rüthi festigt mit zu spätem Sieg den zweiten Platz

Fussball Bernhard Allgäuer (3) und Marc Schneider erzielten alle Tore für die Gastgeber.Wenn die Rüthner die ganze Saison so treffsicher gewesen wären, müssten sie jetzt nicht dem FC Rheineck zum Aufstieg gra­tulieren, denn Rüthi erzielte von allen Mannschaften in der ers­- ten Tabellenhälfte am wenigsten Tore. Allerdings war der Match gegen die Liechtensteiner kein Gradmesser: Weil die Liechtensteiner nicht mehr aufsteigen konnten, waren sie an Defensivarbeit nur mässig interessiert.Wenn die Stürmer immer so gut getroffen hätten ...Rüthi hatte vor dem Match noch eine theoretische Chance, um in die 2. Liga aufzusteigen. Aber auf dem Rheinblick ist der Fokus bereits in die Saison 2019/20 gerichtet. So wurden vor dem Spiel Captain Alexander Sala und Ersatzgoalie Roman Blaser verabschiedet. Beide wechseln zu den Senioren. Einem anderen, noch nicht bekannten Verein anschliessen wird sich allerdings Trainer-Sohn Matej Tomas. Sein Vater Anto bleibt jedoch Rüthi-Übungsleiter.Von allen taktischen Fesseln befreit, boten Rüthi und Triesenberg einen attraktiven Match mit vielen Torszenen. Schneider brachte Rüthi in Führung, den zwischenzeitlichen Ausgleich beantwortete Allgäuer mit einer Doublette zur 3:1-Pausenführung.Im zweiten Durchgang waren die Gäste spielbestimmend; sie vergaben aber mehrere ausgezeichnete Torchancen. So kam Triesenberg nur zweimal zum Anschlusstreffer, Allgäuer und Schneider brachten Rüthi jeweils wieder mit zwei Toren in Front, beim 5:3 blieb es.Die Chance, als bester Gruppenzweiter aufsteigen zu können, hat sich definitiv zerschlagen; in allen anderen 3.-Liga-Gruppen ist der Punktestand höher. In der letzten Runde gastiert Rüthi beim FC Balzers II, der nur noch mit einem Sieg den Abstieg in die 4. Liga verhindern kann. Die Rüth­ner brauchen mindestens einen Punkt (sowie kaum gelbe Karten), um den 2. Platz vor Teufen zu verteidigen.3.Liga, Gruppe 2Rüthi – Triesenberg 5:3 (3:1) Rheinblick – 150 Zuschauer – SR: Niederberger. Tore: 7. Schneider 1:0, 16. Barandun 1:1, 19. Allgäuer 2:1, 31. Allgäuer 3:1; 50. Tscherfinger 3:2, 69. Allgäuer 4:2, 70. Barandun 4:3, 80. Schneider 5:3. Rüthi: Keller; Ay, Sala, Tomas, Heeb; Sonderegger, Zäch, Koci, Kamberi; Allgäuer, Schneider. Eingewechselt: Langenegger, Kobler, Sönmez, Bojaxhi. Gelbe Karten: Ay – Triesenberg 2. Bemerkung: Gedenkminute für Bernhard Büchel.