22.09.2019

Rücktritt für zwei Monate

Als Rüthi in der zweiten Halbzeit Diepoldsau zum Ausgleich einlud, reagierte Trainer Anto Tomas: Er brachte Alexander Sala (Bild, links). Mit dem Routinier in der Zentrale wurde Rüthi stabiler.

Erstaunlich ist das nicht. Bemerkenswert ist aber die Tatsache, dass Sala auf dem Feld stand, obschon er am Ende der letzten Saison zurückgetreten war. Und er ist kein Einzelfall: Ebenfalls bei Rüthi wurde Goalie Roman Blaser im Juni verabschiedet, um dann im August den gesperrten Sören Keller zu vertreten. Beim FC Altstätten waren schon Christian Balmer und Silvan Luggen wieder im Einsatz. Und Flamur Maliqi, der im Frühsommer als Spieler des FC Au-Berneck seine Fussballschuhe an den Nagel hängte, wechselte kurz darauf zum FC Rheineck. «Unser Königstransfer», freute sich Sportchef Michael Hausmann.Schon fünf Spieler traten vom Rücktritt zurückDass Vereinslegenden nach ihrem Rücktritt bei personeller Not nochmals aushelfen, ist normal. Dass dies so schnell nach dem «Karrierende» geschieht, ist aber eine neue Entwicklung, die nichts Gutes verheisst: Es bedeutet, dass die Vereine trotz 25-Mann-Kadern, bei Rüthi sind sogar 30 Spieler aufgeführt, nicht genug qualitative Breite besitzen, um ein paar Ausfälle zu verkraften. Oder ist es so, dass viele Trainer den jugendlichen Spielern im Kader kein Vertrauen entgegenbringen? (ys)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.