Die Vorrunde hatten der FC Heiden und Rheineck sich anders vorgestellt. Rheineck liegt nicht vorn, aber immerhin im oberen Mittelfeld und kann den Blick nach oben richten. Heiden muss das auch; es kann für die Vorderländer eigentlich nur noch besser kommen. Die Gelb-Schwarzen lagen eine Runde vor Ende der Hinrunde auf dem letzten Rang. Der 3:1-Sieg im Kellerduell gegen Staad II verhinderte wenigstens, dass die rote Laterne in Heiden überwinterte.
«Saisonziel war ursprünglich ein Platz unter den ersten drei», sagt Heiden-Trainer Yusuf Koru. Und: «In der Vorrunde mussten wir uns aber immer wieder mit Verletzungen, die leider nicht von kurzer Dauer waren, auseinandersetzen.» Fünf eigentliche Stammspieler fehlten während fast der ganzen Vorrunde verletzt. Der FC Heiden hielt dennoch ganz gut mit. «Mit einer Ausnahme», sagt Yusuf Koru. Er spricht die 0:5-Niederlage in Rheineck an.
Heiden muss von Verletzungen verschont bleiben
«Die Vorbereitung lief sehr gut. Die Trainings waren gut besucht und wir hatten bis auf ein bis zwei Spieler praktisch keine Verletzten mehr», sagt der Trainer. Die Vorbereitung startete im Januar in der Halle. Im Februar haben die Häädler auf dem Kunstrasen in Rheineck trainiert. Einen Abstecher in die Fremde gab es nicht. Alle Tests gewann Heiden: 2:1 gegen den Drittligisten Teufen, 5:0 gegen Winkeln II und 3:2 gegen Ruggell II (beide 4. Liga). Gegenüber des Herbsts bleibt das Kader bis auf den Zuzug von Sandro Näf, der von Staad zu Heiden gestossen ist, unverändert.
Für Koru ist das Ziel klar: «Wir wollen so rasch wie möglich aus dem Tabellenkeller.» Die Qualität dafür dürfte Heiden haben. «Die Moral in der Mannschaft stimmt. Wichtig ist, dass wir von Verletzungen verschont bleiben», sagt Koru, der als Zielsetzung Rang sieben vorgibt. Zum Start geht es am Freitag, 20.15 Uhr, zur dritten Mannschaft des USV Eschen-Mauren. Mit einem Sieg würde Heiden an den Liechtensteinern vorbeiziehen. Das neue Ziel wäre so nur noch einen Platz weit entfernt.
«Die Konstanz war nicht unser Freund»
Zufrieden mit der Vorbereitung ist auch Rheineck-Trainer Marcel Küng. Am Samstag, 17 Uhr, gastiert der viertklassierte FCR bei den Rebsteiner Reserven, aktuell auf Rang sieben. Die Favoritenrolle dürfte den Gästen gehören. «Die Vorbereitung lief ruhig und gut. Begonnen haben wir im Februar auf dem Kunstrasen. Zwischendurch hätte der Trainingsbesuch etwas besser sein können, aber im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden. Auch mit der Qualität der Trainings», sagt Küng. Rheineck gewann alle drei Testspiele: 4:3 gegen Bischofzell II, 2:1 gegen das neuformierte St. Margrethen und 4:3 gegen den Viertligisten Neukirch-Egnach II.
Ein Trainingslager hat Rheineck nicht durchgeführt, «aber ein Trainingswochenende haben wir genossen.» An diesem hat die Mannschaft am Samstagmorgen trainiert, am Nachmittag ein Testspiel bestritten und am Abend gemeinsam gegessen. Am Sonntag besuchte das Team ein Spiel des FC St. Gallen. «Es war ein cooles Wochenende und hat sehr viel Spass gemacht», sagt Küng. «In solchen Momenten wächst immer wieder etwas zusammen. Die Spieler unterhalten sich in einem lockeren Umfeld und lernen sich noch besser kennen.»
An den Saisonzielen hat sich nichts geändert. «Wir werden jedes Wochenende ins nächste Spiel gehen und versuchen, es zu gewinnen.» Küng spricht auch die Konstanz an, die, wie er sagt «nicht unser Freund war». Damit meint er unter anderem die letzten beiden Spiele der Vorrunde. Nach der 0:5-Niederlage gegen Tabellenführer Montlingen II verlor Rheineck gegen die Widnauer Reserven nach einer 3:0-Führung nach 65 Minuten noch mit 3:6. Die Winterpause kam zum richtigen Moment.
4. Liga, Gruppe 3
Freitag: Vaduz III – Widnau II, Altstätten II – Montlingen II (20.00), Eschen III – Heiden (20.15), Staad II – Au-Berneck II (20.30).
Samstag: Rebstein II – Rheineck (17.00).
Rangliste (alle 9 Spiele): 1. Montlingen II 23, 2. Widnau II 18, 3. Au-Berneck II 17, 4. Rheineck 16, 5. Vaduz III 16, 6. Altstätten II 14, 7. Rebstein II 9, 8. Eschen III 7, 9. Heiden 6, 10. Staad II 3.