03.03.2020

Ruchti-Konkurs trifft auch Standort Oberriet

Der Oberrieter Standort von Ruchti Aerni sei zentrale Anlaufstelle für Fenster und Türen (Beratung, Montage usw.), schreibt das Unternehmen. Betroffen vom Unternehmenskonkurs sind hier 17 Mitarbeitende, davon zehn Monteure.

Von (T.F./lim)
aktualisiert am 03.11.2022
Die Thuner Ruchti Aerni AG, die in der Ostschweiz am Standort Oberriet präsent ist, hat am Dienstag Konkurs angemeldet. Inhaber und Geschäftsführer Daniel Ruchti habe bis zuletzt gehofft, einen Investor zu finden, teilt das Unternehmen mit. Insgesamt wurden über 220 Mitarbeitende beschäftigt.Damit schliesst wenige Tage nach dem Ende von Swisswindows mit Hauptsitz in Mörschwil ein weiteres Schweizer Fensterbauunternehmen.Wie Geschäftsleitungsmitglied Kristina Wessely auf Anfrage sagt, hätten in Oberriet erfreulicherweise zwei Drittel der Betroffenen bereits wieder einen neuen Job oder etwas Konkretes in Aussicht.Druck am Markt wurde zusehends grösser Ruchti Aerni ist neben seinem Hauptsitz in Thun und dem Rheintaler Standort auch im Baselbieter Arisdorf und im nordmazedonischen Skopje tätig. Der Fenstermarkt sei ab dem Jahr 2010 zunehmend herausfordernd geworden, erklärt das Unternehmen zum Konkurs. Die negative Marktentwicklung im Fensterbau habe sich in den letzten drei Jahren erneut zugespitzt. Dies führte zu einem stark defizitären Geschäftsbereich Kunststofffenster. Im Gegensatz dazu hätten sich die anderen Bereiche, vorab der Metallbau, ausgesprochen positiv entwickelt. Eine alleinige Weiterführung dieser Sparte sei wegen der Schuldensituation insgesamt nicht möglich gewesen. Betont wird, dass es Geschäftsleiter Daniel Ruchti ein Anliegen gewesen sei, allen Mitarbeitenden den letzten Lohn und alle Sozialleistungen fristgerecht zahlen zu können.

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