01.12.2019

RSK verliert den Halbfinal

Die RS Kriessern verliert den Rückkampf zu Hause gegen die RS Freiamt 18:21 (6:13).

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Patrick DietscheRingen Nichts wird es mit der Chance zur vierten Titelverteidigung in Serie. Die RS Kriessern vergibt in der vollen Kriessner Mehrzweckhalle den Match mit zwei überraschenden Schulterniederlagen und verhilft damit der RS Freiamt zur ersten Finalteilnahme seit 2014. Wie schon vor Wochenfrist, erwischten die Kriessner einen miserablen Start. Doch dann setzten sie, ebenfalls wie im Hinkampf, zur Aufholjagd an. Diese wurde im zweitletzten Kampf mit der Schulterniederlage von David Hungerbühler jäh gebremst.Jürg Hutter lässt sich erwischenDie Kriessner hatten gehofft, dass Dorien Hutter bis 57 kg Greco seinem Kontrahenten Nils Leutert eher Paroli bieten könnte als im Freistil. Doch Hutter fand nie in den Kampf und musste seinem Gegner Punkt um Punkt bis zum 0:15 zugestehen. Jürg Hutter und Jeremy Vollenweider gingen es bis 130 kg Freistil vorsichtig an, wobei Hutter das Geschehen mehrheitlich kontrollierte. Doch dann nutzte Vollenweider den ersten ernsthaften Angriff zu einem überraschenden Schultersieg, der den Kriessner Fehlstart perfekt machte. Urs Wild gab bis 61 kg Freistil gegen Nino Leutert sein Saisondebüt bei den Kriessnern. Doch die Weinfelder Verstärkung tat sich gegen den Freiämter Nachwuchsmann schwer. Leutert agierte vorsichtig und griff kaum an, was dem Konterringer Wild nicht entgegenkam. Als Wild kurz vor Ablauf der Zeit doch noch einen Angriff durchbrachte, verstärkte er seine Angriffsbemühungen, doch zu mehr als einem 2:4 reichte es nicht mehr. Einmal mehr bewies dann Ramon Betschart seine Klasse bis 97 kg Greco. Roman Zurfluh versuchte zwar, dem Druck des Kriessners zu widerstehen, doch Betschart erwies sich als zu stark. 15:0 hiess das eindeutige Verdikt. Bis 65 kg kam David Loher mit der Taktik von Michael Bucher nicht klar. Es gelang ihm nicht, seinen Arm genügend zu befreien, um eigene Angriffe zu lancieren und er musste sich mit 3:10 geschlagen geben. Der Pausenstand von 6:13 war besser als vor Wochenfrist, was im Kriessner Lager zu Hoffnung Anlass gab.Damian Dietsche sorgte mit einem starken Kampf bis 86 kg Freistil gegen Schweizer Meister Marc Weber dafür, dass diese Hoffnung Nahrung bekam. Dietsche erwischte Weber zweimal im Hüfter und schaffte so einen 9:4-Punktesieg. Überraschend stand Dominik Laritz bis 70 kg Freistil Pascal Strebel gegenüber. Randy Vock hatte sich im Verlauf der Woche verletzt, so musste Strebel in die Bresche springen. Er tat dies ultra-defensiv, doch Laritz fand mit Fortdauer der Begegnung die richtigen Mittel und siegte 10:4. Fabio Dietsche stand bis 79 kg Greco mit Yves Müllhaupt einem weiteren Weinfelder gegenüber. Die beiden zeigten einen intensiven Abnützungskampf mit wenigen technischen Aktionen, doch absolutem Einsatz. Trotz Verletzung biss sich Dietsche durch und siegte 4:1.Hungerbühler nimmt zu viel RisikoDamit hatten es die beiden letzten Kriessner in der Hand, ihre Farben ins Final zu führen. Zum Wiedersehen kam es bis 74 kg Greco zwischen David Hungerbühler und Andriy Maltsev. Maltsev hatte sich besser auf Hungerbühler eingestellt und erstickte die Bemühungen Hungerbühlers schon im Keim. Doch der Kriessner blieb geduldig und machte so lange Druck, bis der Freiämter Routinier in die Bodenlage musste. Mit einem Ausheber übernahm der Kriessner die Führung, doch der zweite Versuch erwies sich als zu grosses Risiko. Maltsev konterte den Wurf und legte den Kriessner auf die Schultern. Damit war klar, dass die Rheintaler den Kampf verlieren und die Finalqualifikation verpassen würden. Marc Dietsche schaffte trotz Enttäuschung bis 74 kg Freistil gegen Nico Küng mit 19:4 noch einen Sieg mit technischer Überlegenheit, doch mehr als Resultatkosmetik zum 18:21 Endstand war dies leider nicht mehr.Halbfinal-Rückkampf NLARS Kriessern – RS Freiamt 18:21 (6:13)MZH Kriessern – 650 Zuschauer – KR: Zimmermann57 Kilo Greco: Dorien Hutter – Nils Leutert 0:4, 61 Freistil: Urs Wild – Nino Leutert 1:2, 65 G: David Loher – Michael Bucher, 1:3, 70 F: Dominik Laritz – Pascal Strebel 3:1, 74 G: David Hungerbühler – Andrey Maltsev 0:4, 74 F: Marc Dietsche – Nico Küng 4:1, 79 G: Fabio Dietsche – Yves Müllhaupt 2:1, 86 F: Damian Dietsche – Marc Weber 3:1, 97 G: Ramon Betschart –Roman Zurfluh 4:0, 130 F: Jürg Hutter – Jeremy Vollenweider 0:4.

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