09.09.2021

RS Kriessern zu Gast beim Leader

Die Kriessner Ringer treffen in der dritten Runde der Premium League auf einen echten Gradmesser: Die RS Freiamt grüsst nach zwei klaren Siegen von der Tabellenspitze und die Aargauer wollen diese Position im Heimkampf gegen die Rheintaler verteidigen.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Das Aargauer Team von Coach Marcel Leutert ist mit einem klaren Ziel in die Meisterschaft gestartet: Nachdem es sich im letzten Jahr noch mit dem zweiten Rang begnügen musst, will es sich 2021 zum Meister küren lassen. Das Potential ist im Team unbestritten vorhanden, weshalb die Kriessner Gäste als Aussenseiter in die Begegnung steigen.Warmlaufen gegen Hergiswil und EinsiedelnDie ersten zwei Kämpfe, gegen Hergiswil und Einsiedeln, waren für die Freiämter wohl mehr ein Warmlaufen denn echte Gradmesser. Zu kompakt präsentiert sich die Truppe um die Leaderfiguren Randy Vock und Pascal Strebel, die zwar nicht mehr international kämpfen, aber kaum etwas von ihrer Schlagkraft verloren haben. Einzig im Leichtgewicht kam mit Tobias Lüscher ein bisher unbeschriebenes Blatt zum Einsatz.Alle anderen Kräfte sind in der Szene bekannt, angefangen bei den Leutert-Brüdern über Michi Bucher bis zum Christian Zemp ist die Mannschaft gespickt mit starkem Personal. Ausser vielleicht der amtierende Meister Willisau Lions kann kaum ein anderes Team eine solch ausgeglichene und auf fast allen Positionen mit Siegringern ausgestattete Mannschaft vorweisen. Alles andere als eine Finalqualifikation muss daher als Enttäuschung gesehen werden.Die Haut teuer verkaufenDie Ausgangslage für die Kriessner ist klar. Nach den guten Auftritten gegen Willisau und Schattdorf wird die Aufgabe für die Kriessner nochmals um einiges schwieriger. Zwar hat man gegen den amtierenden Meister einen Punkt geholt, doch hatten die Innerschweizer einige Absenzen zu beklagen. Freiamt konnte die ersten zwei Begegnungen in Bestbesetzung antreten, daran dürfte sich am Samstag nicht viel ändern.Bei den Kriessnern kehrt Marc Dietsche ins Team zurück. Er war am letzten Wochenende zur WM-Vorbereitung an einem internationalen Turnier in Rumänien im Einsatz. Dabei holte er sich mit einem dritten Platz und zwei gewonnenen Kämpfen sowohl für die Titelkämpfe als auch für den weiteren Verlauf der Liga das nötige Selbstvertrauen.Offen bleibt, wie die Trainer Mirco Hutter und Damian Dietsche in den Mittelgewichten aufstellen. Nach wie vor sind nicht alle Stammkräfte einsatzfähig, so werden die Verantwortlichen ein weiteres Mal improvisieren müssen. Bisher ist das gut gelungen und man will seine Haut auch als Aussenseiter möglichst teuer verkaufen. Ob es zu einer Überraschung reicht, wird man am Samstag sehen. Auch dieser Kampf wird im Livestream übertragen, sodass die Rheintaler Ringerfans bequem in den Genuss der Begegnung kommen können.

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