Nach einer Qualifikation, in der die Kriessner kaum Schwächen gezeigt haben, kann die Zielsetzung nur der Final um den Schweizer Meistertitel sein. Mit der RS Freiamt stellt sich ihnen dabei der letztjährige Vizemeister entgegen, der ebenfalls Ambitionen auf das begehrte Final-Ticket hat.
Freiämter zuletzt mit Vock und Darbellay
Die beiden Begegnungen in der Qualifikation gingen jeweils an die RS Kriessern, doch die Rheintaler sind nicht so blauäugig, davon auszugehen, dass die Aargauer dabei ihr Potenzial schon voll ausschöpften.
Unter anderem ist Randy Vock nach einer Verletzung rechtzeitig wieder fit und kam in der Rückrunde zu drei Einsätzen. Dazu hat Freiamt im letzten Kampf gegen die RR Einsiedeln erstmals seine Verstärkung aus dem Wallis, Tanguy Darbellay, auf die Matte geschickt. Der Schweizer Freistil-Meister bis 86 kg kann auch eine Gewichtsklasse tiefer eingesetzt werden und dürfte auch am Samstag in der Startaufstellung stehen. Daneben werden die üblichen Verdächtigen wie die Leutert-Brüder, Pascal Strebel oder Roman Zurfluh den Kriessnern das Leben so schwer wie möglich machen.
Zwar haben die Kriessner schlechte Erinnerungen an den gleichen Gegner im letztjährigen Halbfinal, als sie sowohl auswärts als auch zu Hause deutlich den Kürzeren zogen, doch sind die Vorzeichen in diesem Jahr deutlich positiver. Wenn sich das Team um Trainer Mirco Hutter auf seine Stärken besinnt, ist das angestrebte positive Ergebnis durchaus realistisch.
Die meisten Positionen bei Kriessern sind besetzt
Die Kriessner werden in der Aufstellung kaum Experimente wagen und auf ihr bewährtes Kader um die Internationalen Laritz, Loher, Dietsche und Betschart setzen. Nach der erfolgreichen Quali sind die Kriessner in der Lage, der eigenen Stärke zu vertrauen.
Noch offen scheint lediglich, ob bis 97 kg Freistil Damian Dietsche oder Philipp Hutter zum Einsatz kommt, und auch bis 70 kg Greco gibt es mit Dorien Hutter und Fritz Reber Optionen. Daneben hoffen die Kriessner auf ein Grossaufgebot des eigenen Anhangs, der sie wie gewohnt lautstark unterstützen soll und so den Athleten zur «zweiten Luft» verhilft.