Nicht alle Teams der höchsten Ringerliga wollten oder konnten sich den neuen Herausforderungen stellen. So so gibt’s dieses Jahr eine verkürzte Saison mit nur vier Teams. Neben den Kriessnern starten Titelverteidiger Willisau Lions, Vizemeister RS Freiamt und die RR Einsiedeln ins Championat. Die vier Vereine haben sich darauf geeinigt, 2020 sowohl auf Transfers als auch auf Leihringer zu verzichten, um Durchmischungen mit Sportlern aus anderen Klubs zu vermeiden.Damit müssen – oder dürfen – die Mannschaften für einmal nur auf ihre Eigengewächse setzen, was der Meisterschaft zusätzlichen Reiz verleiht und die Meisterschaft offener macht.Willisau und Freiamt gelten als FavoritenAm Modus hat sich nichts geändert, es wird einzig auf einen möglichen dritten Finalkampf verzichtet. Der Meister wird in einer einfachen Hin- und Rückrunde gekürt. Als leichte Favoriten steigen die beiden letztjährigen Finalisten Willisau und Freiamt ins Rennen, wobei die Aargauer die etwas ausgeglichenere Mannschaft haben.Doch auch Kriessern und Einsiedeln rechnen sich Chancen aus, sich für den Ligafinal zu qualifizieren. In der Vorrunde wird es darum gehen, sich eine gute Ausgangslage für die Halbfinals zu schaffen, wobei Taktieren schwierig sein dürfte, da man die Absichten der Konkurrenz nicht kennt und man sich dabei leicht verspekuliert.Der Titelhalter gastiert zum Start in OberrietDie RS Kriessern empfängt zum Start am Samstag, 5. September, 20 Uhr (Hallenöffnung: 19 Uhr) den Titelhalter aus der Innerschweiz. Dies nicht wie gewohnt in der heimischen Halle, sondern im Oberrieter Bildstöckli. Die RSK rechnet mit einer geballten Ladung Kampfkraft des Meisters, denn die Luzerner haben im Vergleich zur letzten Saison nur wenig Durchschlagskraft verloren.Michi und Tobias Portmann, WM-Bronzegewinner Stifi Reichmuth, der allerdings in der Vorbereitung durch einen Handbruch behindert wurde, oder Vize-Europameister Sämi Scherrer sind Namen, die den Gegnern das Fürchten lehren. Die neuen Trainer in der Mattenecke der Kriessner, Damian Dietsche und Mirco Hutter, führen aber ebenfalls das eine oder andere grosse Kaliber ins Feld. Man darf gespannt sein, wem die Neo-Coaches für den Saisonstart das Vertrauen schenken.Besondere Massnahmen für sicheren SportgenussDie Kriessner haben ein umfangreiches Schutzkonzept erstellt, dank dem das Risiko in Bezug auf Covid-19 minimiert werden soll. Dazu gehören verschiedene Massnahmen, die in der Box unten erklärt werden. Trotzdem hoffen die Kriessner, dass die Rheintaler Ringerfans wieder einmal Livesport geniessen wollen und zahlreich nach Oberriet kommen. Für alle, die den Kampf im Internet verfolgen wollen, bietet die RSK erstmals einen Livestream über ein Pay-Per-View-Portal an. Mehr dazu unter www.rsk.ch.