28.11.2019

RS Kriessern muss zulegen

Der Halbfinal-Rückkampf morgen Samstag um 20 Uhr in Kriessern verspricht Hochspannung.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Patrick DietscheNach dem 17:19 in Muri sind die Gastgeber in der Kriessner Mehrzweckhalle gefordert und müssen drei Punkte Differenz zwischen sich und die RS Freiamt bringen. Der Hinkampf zeigte, dass Freiamt mit allen Mitteln die Finalqualifikation anstrebt. Neben Pascal Strebel, mit dessen Saisoneinstand gerechnet wurde, reaktivierten die Aargauer mit Reto Gisler und Andriy Maltsev zwei weitere Routiniers, um mehr Durchschlagskraft zu bekommen.Routiniers ohne DurchschlagskraftDoch die Trümpfe stachen noch nicht wie gewünscht. Sowohl Gisler gegen Tobias Betschart als auch Maltsev gegen David Hungerbühler hatten Glück, nicht vorzeitig von der Matte geschickt zu werden. Allerdings tun die Kriessner gut daran, nicht davon auszugehen, dass es im zweiten Aufeinandertreffen automatisch wieder gleich laufen wird. Die Karten werden neu gemischt und sowohl Gisler als auch Maltsev sind lange genug dabei, um die richtigen Lehren aus den Fehlern vom letzten Samstag zu ziehen. Ob beide wieder zum Einsatz kommen werden, ist nicht sicher.Kriessner sehen sich im VorteilDurch den Wechsel der Stilarten kann es sein, dass Coach Marcel Leutert eine andere Aufstellung wählt, um die stärkste Formation zu nominieren. Unten sind die Leutert-Brüder gesetzt, wobei hier der Stilartenwechsel wohl eher den Kriessnern in die Karten spielt. Denn die zwei 4:0-Siege der Brüder waren auch ein Ergebnis davon, dass sowohl Dorien Hutter als auch Christoph Wittenwiler in der ungeliebteren Stilart antreten mussten. Michi Bucher, Randy Vock und Pascal Strebel sind auch gesetzt, wobei möglicherweise Vock im ungewohnten Greco antritt. Wenn nicht, muss er entweder bis auf 61 kg abnehmen oder eine Gewichtsklasse höher bis 70 kg antreten – beides eher unwahrscheinliche Szenarien. Oben sind Marc Weber, Jeremy Vollenweider und Roman Zurfluh Fixstarter. Wen aber Leutert wo einsetzt, ist offen und wird bis zur Abwaage ein Geheimnis bleiben. Die Kriessner sehen sich nach der Aufholjagd vom letzten Samstag für den Rückkampf eher im Vorteil. Das Momentum hat in der zweiten Wettkampfhälfte in Muri deutlich auf die Kriessner Seite gedreht und auch der Stilartenwechsel ist wohl eher ein Vor- denn ein Nachteil. Doch die Gastgeber sind sich bewusst, dass man im Vergleich zum ersten Kampf noch eine Schippe drauflegen muss. Zum einen sind Komplettausfälle, sprich Schulter- oder Überlegenheitsniederlagen, unbedingt zu vermeiden, zum anderen muss noch vermehrt ein «Zu-Null»-Sieg angestrebt werden.Jeder Punkt kann entscheidenAm Samstag werden in der Kriessner Halle (Hallenöffnung 18.30 Uhr) die Emotionen wieder hochgehen und es ist ein Hexenkessel wie in Muri zu erwarten. Sowohl die Kriessner Fans als auch ihre Pendants aus dem Freiamt haben angekündigt, ihr Team kompromisslos zu unterstützen. Diese Energie gilt es zu nutzen und in Punkte umzuwandeln. Beim zu erwartenden knappen Ausgang kann jeder Punkt, gemacht oder abgegeben, die Entscheidung bringen.

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