Levin Meier tat sich bis 57 kg Freistil zum Auftakt gegen Stone Perlungher schwer mit der Stilart. Er schaffte zwar nach einem Rückstand bis zur Pause den Ausgleich zum 2:2, doch nach der Pause gelang nicht mehr viel und er rettete ein 16:2 über die Zeit.
Betschart zwingt schwereren Neyer in die Bodenlage
Die Taktik von Sven Neyer bis 130 kg Greco gegen Ramon Betschart war schnell klar. Er nutzte seinen klaren Gewichtvorteil, um zu vermeiden, in die Bodenlage zu müssen. Vor der Pause noch erfolgreich, erwischte es Neyer dann doch und Betschart nutzte die Chance zum 3:2-Punktesieg.
Bis 61 kg Greco kam Joel Gächter gegen River Perlungher nach Verletzung zurück ins Team. In einem spektakulären Kampf gehörte die erste Hälfte mit 9:0 Gächter und der zweite Umgang ging an Perlunger, der 12:10 gewann. Die offensive Ausrichtung von Jeremy Vollenweider bis 97 kg Freistil wurde schlecht belohnt. Andreas Burkard punktete bei Vollenweiders ersten Beinangriffen und siegte trotz starken Finish’ des Kriessners mit 5:4.
Attraktiver Kampf von Sandro Hungerbühler
Bis 65k g Freistil wurde dem Publikum hüben wie drüben etwas geboten. Sandro Hungerbühler zeigte starke Beinangriffe, Lars Neyer ebenso starke Konter. Schliesslich wurde der Angriffsgeist Hungerbühlers mit einem 18:10-Sieg belohnt.
Etwas überraschend trat Damian von Euw bis 86 kg Greco gegen Fabio Dietsche an. Ausheberspezialist von Euw nutzte sowohl die erste als auch die zweite Bodenlage zu einem Ausheber, der Zweite brachte ihm den Schultersieg.
Dimitar Sandov beständig wie immer
Für einmal trat Dimitar Sandov bis 70 kg an. Er tat auch hier das, was man von ihm kennt: Konsequent aber kontrolliert vorwärts, unaufgeregt aber erfolgreich zum 7:0Punktesieg.
Tobias Betschart beschränkte sich gegen Yves Neyer bis 80 kg Freistil lange darauf, auf Konter zu lauern. Doch Neyer durchbrach die Defensive dann doch zu oft und siegte mit 11:0.
Zwei Siege zum Schluss halten Kriessern im Rennen
Damit waren von den zwei letzten Kriessnern klare Siege gefordert, sollte es mit dem Sieg für Gelb-Schwarz noch etwas werden. Der erste, der zu dieser Mission antrat, war bis 75 kg Freistil Marc Dietsche gegen Kay Neyer. Diesmal war es Neyer, der sich auf die Abwehr beschränkte, doch auch er erlitt Schiffbruch. Dietsche siegte mit 10:5.
Dorien Hutter hätte damit bis 75 kg Greco gegen Jan Faller zu Null gewinnen müssen und nach einem Startfeuerwerk und einer 12:0-Führung sah es gut aus, doch Faller kam zurück. Zur Pause führte Hutter nur noch 12:8. Der Kriessner rettet im Nervenkampf einen 14:12-Sieg über die Zeit. Damit verlieren die Kriessner zwar knapp mit 18:16, ab die Chance auf Bronze ist intakt.
Hinkampf 3./4. Platz
Einsiedeln – Kriessern 18:16 (9:8)
57kg Freistil: S. Perlungher – Meier 3:1 (16:2). 61 kg Greco: R. Perlungher – Gächter 2:1 (12:10). 65 F: L. Neyer – Hungerbühler 1:3 (10:18). 70 G: J. Neyer – Sandov 0:3 (0:7). 75 F: K. Neyer – M. Dietsche 1:3 (5:10). 75 G: Faller – Hutter 1:2 (12:14). 80 F: Y. Neyer – T. Betschart 3:0 (11:0). 86 G: von Euw – F.Dietsche 4:0 (12:0). 97 F: Burkard – Vollenweider 2:1 (5:4). 130 G: S. Neyer – R. Betschart 1:2 (2:3).